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· Kinder in der Zahnarztpraxis ‒ Teil 1

Behandlung von Kindern professionell und herzlich gestalten

Bild: ©puhhha - stock.adobe.com

von Sybille David, Zahnärztliche Praxisberatung, Frankfurt, sybille-david.de, praxis-knigge.de

| Der Zahnarzttermin gehört für viele Familien zu den eher unangenehmen Pflichten. Eltern fürchten, dass ihr Nachwuchs sich nicht behandeln lässt, weint, schreit, sich aus Erwachsenensicht unangemessen benimmt. Und sie machen oft Fehler bei der Vorbereitung Ihres Kindes auf den Zahnarztbesuch. Ziel von Zahnarztpraxen muss es daher sein, die Eltern frühzeitig bei der Zahnpflege ihres Nachwuchses zu unterstützen und vorbereitende Maßnahmen zu treffen, damit der Zahnarzttermin angenehm verläuft. Dazu nachfolgend einige Anregungen und Tipps. |

Die Fehler der Eltern vorm Zahnarzttermin ihres Kindes

Gerade Eltern, die selbst nur ungern zum Zahnarzt gehen, beeinflussen meist auch ihre Kinder in dieser Haltung. Und dies unbewusst und ohne Absicht. Kinder lernen „am Modell“, d. h., sie orientieren sich an Vorbildern wie Eltern, Großeltern, Freunden und Familie. Wird der Besuch beim Zahnarzt eher negativ, bedrohlich, ängstlich kommuniziert, übernehmen Kinder diese Haltung sehr schnell. Aussagen wie „Ich gehe ja auch nur im Notfall zum Zahnarzt“ oder „Wenn ich den Bohrer schon höre, bekomme ich Angstattacken“ oder ähnliche unbedachte Bemerkungen hinterlassen eine nachhaltige Wirkung bei Kindern. Zudem erschweren sie Praxispersonal und Eltern sowie natürlich dem kleinen oder jugendlichen Patienten die Behandlung.

Kinderbehandlung beginnt bei den Eltern

Wenn Sie schwangere Patientinnen behandeln bzw. ein werdender Vater vom künftigen Nachwuchs berichtet, sollten Sie bereits erste Informationen bezüglich Zahnpflege für Mutter und Kind sowie dem besten Zeitpunkt für einen ersten Zahnarztbesuch mitgeben. Gerade im frühen Stadium der Schwangerschaft sind werdende Eltern interessiert an qualifizierten Gesundheitstipps für sich und das Baby. Sicher gibt es in der Praxis Infomaterial für Schwangere und Kleinkinder, das sie mitgeben können. Wenn Sie praxiseigene Flyer bzw. Broschüren haben ‒ umso besser! Das ist exzellentes Praxismarketing und wertvolle Information in einem. Auch Praxismitarbeiterinnen aus der Assistenz bzw. Prophylaxe finden sicher einen geeigneten Zeitpunkt, um die werdenden Eltern für das Thema zu sensibilisieren.