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· Fachbeitrag · Patientenbindung

Wie schaffe ich eine „Wohlfühlpraxis“?

von Anna Schmiedel, Dortmund, www.coaching-schmiedel.de 

| In den vergangenen Jahren hat sich die Idee von der Wohlfühlpraxis recht stark verbreitet. Dahinter steht die Annahme, dass es einem Patienten, der sich in der Praxis wohl fühlt leichter fällt, Vertrauen aufzubauen und er eher bereit ist, sich hochwertig versorgen zu lassen. In Seminaren und Büchern wurde darüber gelehrt, wie es mit wenig Aufwand gelingen kann, eben diese Wohlfühlatmosphäre in die Praxis zu bringen. In diesem Beitrag wird daher aufgezeigt, wie man vorgehen sollte und was zu beachten ist. |

Frage einer Leserin: Was fehlt in meiner Praxis?

FRAGE: „Ich bin Inhaberin einer Praxis und habe mir vor einiger Zeit vorgenommen, aus unserer Praxis eine ‚Wohlfühlpraxis‘ zu machen. Bei uns läuft Entspannungsmusik. Die Patienten bekommen zum Geburtstag eine Karte von uns zugeschickt und wir rufen nach schwierigen chirurgischen Eingriffen abends beim Patienten an. Dennoch habe ich das Gefühl, eine ‚richtige Wohlfühlpraxis‘ sind wir noch lange nicht. Meine Mitarbeiterinnen sind von dem Thema genervt und ich habe das Gefühl, dass diese Dinge noch lange nicht ausreichen, um mein Ziel zu erreichen. Was sollte ich Ihrer Meinung nach tun?“ 

 

ANTWORT: Die von Ihnen genannten Serviceleistungen sind für den Patienten sicherlich angenehm und kommen bei den meisten gut an, aber sie verändern die Atmosphäre in der Praxis nicht. Mit Atmosphäre wird in diesem Fall die subjektive Stimmung beschrieben, die von der gesamten Praxis vermittelt und vom Patienten wahrgenommen wird. Wann entsteht diese wohltuende Stimmung? Kann diese überhaupt „produziert“ werden oder entsteht sie hier und da zufällig, wenn die Menschen gerade dazu aufgelegt sind?