· Nachricht · Craniomandibuläre Dysfunktion
Verkürzte Zahnreihe: Neue Molaren lindern CMD-Schmerzen nicht
| Die prothetische Wiederherstellung der Molaren bei einer verkürzten Zahnreihe hat keinen Einfluss auf bestehende Schmerzen durch craniomandibuläre Dysfunktion (CMD), folgern Reißmann et al. |
In der multizentrischen Studie wurde untersucht, ob sich bei Ersatz fehlender Molaren mittels abnehmbarer Teilprothese (Geschiebe mit Fräsung und Interlock) gegenüber dem Erhalt der verkürzten Zahnreihe Unterschiede in klinischen Zielgrößen ergeben. 215 Patienten nahmen an der Studie teil. CMD-Schmerzen wurden erhoben und in einer klinischen Untersuchung verifiziert. Die Erhebungen wurden vor der prothetischen Therapie und bis fünf Jahre nach der Behandlung durchgeführt. Der Ersatz der fehlenden Molaren veränderte das Risiko für anamnestische oder klinisch verifizierte CMD-Schmerzen nicht wesentlich. Die charakteristische Schmerzintensität unterschied sich quasi nicht zwischen beiden Gruppen.
Quelle
- Reißmann R et al. Ist die verkürzte Zahnreihe ein Risikofaktor für CMD-Schmerzen? 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT). Bad Homburg, 14. bis 16. November 2013