· Fachbeitrag · Häufig gestellte Patientenfragen
Was versteht man unter Halitosis?
von Angelika Schreiber, Hockenheim
| Der Begriff „Halitosis“ steht für Mundgeruch, der für etwa 30 Prozent der Bevölkerung ein großes Problem darstellt. Mundgeruch wirdvon den Betroffenen meist selbst nicht erkannt, was die Situation erschwert. Es entsteht ein Gefühl der Unsicherheit, selbst wenn eine nahestehende Person darauf hinweist. Betroffene Patienten stellen dann die Frage „Wodurch entsteht Mundgeruch und was kann ich dagegen tun?“ |
Wie entsteht Mundgeruch?
Die Ursache des Mundgeruchs liegt in der bakteriellen Zersetzung. In 80 bis 90 Prozent der Fälle handelt es sich um ein lokales, in der Mundhöhle oder im Nasen-Rachen-Raum ablaufendes Geschehen. Durch den Zersetzungsprozess entstehen flüchtige Schwefelverbindungen, die sich beim Ausatmen mit der Atemluft verbinden. In der Mehrzahl der Fälle wird der Zersetzungsprozess der Speisereste in der Mundhöhle durch mangelnde Mund- und Zungenhygiene gefördert, sodass sich der Mundgeruch entwickeln kann. Als Ursachen sind oftmals kariöse Zähne, parodontale Erkrankungen, Wurzelreste, Mundschleimhauterkrankungen oder Infektionen in der Mundhöhle verantwortlich. Auch Xerostomie (trockener Mund) sowie maligne Tumore kommen als Ursache in Frage. Darüber hinaus spielen der Alkoholkonsum und das Rauchen eine nicht unerhebliche Rolle.
HINWEIS | Raten Sie Ihrem Patienten, das aktuelle Geschehen im Mund im Rahmen einer eingehenden Untersuchung durch den Zahnarzt - möglicherweise unterstützt durch weitere diagnostische Maßnahmen - abklären zu lassen.
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