· Fachbeitrag · Krankheits-ABC
Der HIV-positive Patient beim Zahnarzt
von Caroline-Kristina Havers, Fachwirtin für zahnärztliches Praxismanagement sowie Marketing im Sozial- und Gesundheitswesen, Dortmund
| Etwa 84.000 Menschen in Deutschland haben eine HIV-Infektion oder AIDS-Erkrankung. Da die Erkrankung derzeit zwar behandelbar, aber nicht heilbar ist, ist die Sorge vor einer Ansteckung groß. Die Gefahr, sich bei einem HIV-Patienten in der Zahnarztpraxis anzustecken, ist de facto jedoch sehr gering. Insofern stellt es in der Realität auch kein Problem dar, dass jeder HIV-Patient Anspruch auf eine regelmäßige zahnärztliche Behandlung hat und aufgrund seiner Erkrankung nicht abgelehnt werden darf. |
|
|
Wege der Ansteckung mit dem HI-Virus
HIV wird durch Körperflüssigkeiten wie z. B. Blut, Muttermilch oder Sperma übertragen, gilt aber im Vergleich mit anderen Krankheitserregern als weniger stark ansteckend. Z. B. ist Hepatitis-B ca. 100-mal ansteckender. Eindringen kann das HI-Virus über blutende Wunden, entzündete Hautflächen und Schleimhäute. Am häufigsten wird es beim Geschlechtsverkehr ohne Kondom übertragen, aber auch über infizierte Blutprodukte oder verunreinigtes, getauschtes Drogenbesteck.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Tagespass
einmalig 10 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig