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· Fachbeitrag · Krankheits-ABC

Der Krebspatient beim Zahnarzt: Was sollte man dazu wissen?

von Caroline-Kristina Havers, Fachwirtin für zahnärztliches Praxismanagement sowie Marketing im Sozial- und Gesundheitswesen, Dortmund

| In Deutschland erhalten jährlich ca. 500.000 Menschen die Diagnose, an einer der etwa 300 Krebsarten erkrankt zu sein. Die häufigsten Krebserkrankungen sind Brustkrebs, Darmkrebs, Hautkrebs, Prostatakrebs, Lungenkrebs und Gebärmutterhalskrebs. Auch der für den Zahnarzt diagnostizierbare Mundhöhlenkrebs, der die Wangeninnenseiten, Lippen, Zunge, Zahnfleisch, Mundboden, Gaumen und Rachenraum befällt, tritt immer häufiger auf. Gleich welche Krebsart auch vorliegt - bei der Behandlung sind einige Besonderheiten zu beachten. |

Die wichtigsten Kennzeichen von Krebs

Krebszellen entstehen durch irreparable Veränderungen bestimmter Genabschnitte und einer daraus resultierenden Verfälschung der Erbinformationen. Bei älteren Menschen ist das Erkrankungsrisiko höher, da das „Reparatursystem“ der Gene nicht mehr so zuverlässig arbeitet. Einige Krebsarten betreffen aber auch jüngere Patienten. Bei Hodenkrebs z. B. liegt das mittlere Erkrankungsrisiko bei 38 Jahren. Krebszellen können sich unendlich oft teilen, zapfen bestehende Blutgefäße an, können in benachbartes Gewebe eindringen und sich so im gesamten Körper ausbreiten. Ein Tumor ist ein Gewebeknoten oder ein Gewächs, der bzw. das aus Krebszellen gebildet wird. Man unterscheidet zwischen gut- und bösartigen Tumoren:

 

  • Merkmale von Tumoren
Merkmale gutartiger Tumore
Merkmale bösartiger Tumore
  • wachsen langsam
  • sind scharf begrenzt
  • wachsen nicht in Blutgefäße ein
  • wachsen nicht in die Umgebung ein
  • bilden keine Metastasen (Tochtergeschwülste)
  • wachsen schnell
  • sind nicht scharf begrenzt
  • dringen in Blutgefäße ein und „benutzen“ diese für die Ausbreitung
  • zerstören das umliegende Gewebe (ungehemmtes Wuchern)
  • neigen stark zum Rückfall nach zunächst erfolgreicher Therapie
  • können Metastasen bilden