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· Fachbeitrag · Mundhygiene

Implantate professionell reinigen und Patienten die richtigen Tipps geben

von Aida Fiorito, ZMP-Leitung im AllDent-Zahnzentrum München II

| Als ZMP (Zahnmedizinische Prophylaxe-Assistenz) muss man sich immer häufiger der Implantatpflege widmen. Implantate gehören seit etwa zehn Jahren zur Standardbehandlung in der Zahnmedizin und halten bei passenden Rahmenbedingungen mehrere Jahrzehnte. Der Knackpunkt ist die regelmäßige und gründliche Pflege zu Hause sowie die Professionelle Zahnreinigung (PZR) in der Praxis. Dabei ist auf einige Besonderheiten zu achten, so auch auf die richtigen Pflegetipps für Implantatpatienten. |

Spezielles Gewebe ‒ spezielle Anforderungen

Streng genommen ist das Implantat lediglich eine künstliche Zahnwurzel, die vom Zahnarzt in den Kiefer eingepflanzt wird (lateinisch „implantare“). Diese Wurzel besteht aus Titan, Keramik oder neueren Werkstoffen wie Zirkondioxid oder einer Legierung aus Titan und Zirkondioxid. Damit verbunden wird der Implantatkörper (Abutment). Darauf wiederum setzt die Implantatkrone als Suprakonstruktion auf.

 

Das periimplantäre Gewebe (Zahnfleisch, Fasern, Knochen um ein Implantat herum) hat einen etwas anderen Aufbau als das Gewebe um einen Zahn. Das ist für die Pflege und auch für die professionelle Reinigung von Bedeutung. Die Oberfläche des Implantats bietet dem Zahnfleisch keine Möglichkeit anzuwachsen. Dadurch ist der Zahnfleischsaum (Sulcus) nicht richtig geschlossen und Bakterien können tiefer eindringen als bei einem natürlichen Zahn. Auch die Immunabwehr ist nicht so stark, weil die Durchblutung geringer ist. Deshalb sollte der Biofilm aus dem periimplantären Sulcus besonders gründlich entfernt werden. Dafür sind einige Maßnahmen sinnvoll: