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· Fachbeitrag · Patientenbehandlung

So stellen Sie einen individuellen Bürstengriff her

| Für Patienten mit krankheits- oder altersbedingten motorischen Einschränkungen sind die Griffe handelsüblicher Zahnbürsten oftmals zu dünn. Ein individuell angefertigter und auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmter Griff kann hier Abhilfe schaffen. Voraussetzung ist die Auswahl einer geeigneten Zahnbürste. |

 

Zur Herstellung eines solchen Bürstengriffs benötigt man die ausgewählte Zahnbürste, Optosil-Abformmaterial und natürlich den Patienten vor Ort. Eine etwa hühnereigroße Menge des entsprechenden Abformmaterials wird nach Herstelleranweisung angemischt und um den mittleren Griffbereich der Zahnbürste herum zu einem Oval (etwa die Form eines Eis) geformt. Nun muss der Patient diesen formbaren Griff mit den Fingern umfassen - so, wie er die Zahnbürste auch beim Putzen hält. Während des Aushärtens passt sich der Griff den Fingern seiner Hand an. Wichtig ist, dass die Borsten im rechten Winkel zum Patienten hin zeigen. Nach dem Aushärten des Abdruckmaterials kann der neu entstandene Bürstengriff vom Überschuss befreit und ausgearbeitet werden. Spitzen, Kanten und Rauigkeiten sind zu vermeiden, damit der Griff nicht nur gut, sondern auch angenehm und geschmeidig in der Hand liegt.

 

PRAXISHINWEIS | Sollte der umhüllte Bürstengriff konisch sein, kann die turnusgemäß verbrauchte Zahnbürste aus dem individuell geformten Griff herausgezogen und gegen eine neue Bürste des gleichen Modells ausgetauscht werden. Bei anderen Griff-Formen ist dies nicht möglich.

 
Quelle: Ausgabe 11 / 2012 | Seite 1 | ID 35601550