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· Fachbeitrag · Prophylaxe

Die Pflege und Erhaltung von Suprakonstruktionen

von Sabine Matthaei, Seminare am Johannisbollwerk, Hamburg

| Für den Patienten ist es von größter Bedeutung, dass seine Implantate dauerhaft keine Probleme verursachen. Der „Implantat-Neubesitzer“ steht daher vor neuen Herausforderungen hinsichtlich des Lernens spezieller Reinigungs- und Pflegetechniken und deren disziplinierter und dauerhafter Anwendung. Was kann, ja was muss dem Patienten von der Praxis an Impulsen mit auf den Weg gegeben werden? Welche Aufgaben hat dabei die Zahnmedizinische Prophylaxe-Assistentin (ZMP)? Wie und womit sollte eine Praxis ausgerüstet sein? |

ZMP spielt entscheidende Rolle bei der Implantatreinigung

In den Sitzungen werden die Implantate sondiert und eventuelle Blutungs- und Entzündungswerte gründlich dokumentiert. Attachementverluste, periimplantäre Mukositis oder progressive Periimplantitis können auf diese Weise rechtzeitig erkannt und eine Therapie kann durch den Behandler eingeleitet werden. Der ZMP fällt dabei eine entscheidende Rolle zu. Sie sieht den Patienten in der Regel öfter als der Behandler oder die Behandlerin. Die ZMP führt die Kontrolle und Reinigung durch. Ihre Aufmerksamkeit und Sorgfalt sind mitentscheidend für die Konstitution der Suprakonstruktion. Die ZMP muss dementsprechend hochqualifiziert und gewillt sein, ihre Fachkompetenz durch gezielte und regelmäßige Fortbildungen ständig zu erweitern.

 

PRAXISHINWEIS |  Trotz hoher Erfolgsquoten moderner Implantatsysteme ist eine Zunahme postimplantologischer Komplikationen und Implantatverluste zu verzeichnen. Um diese Probleme rechtzeitig zu erkennen, sollten dem Patienten regelmäßige Implantatreinigungen mit kurzem Recall angeboten werden.