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· Fachbeitrag · Prophylaxe

Hausaufgabe zum Schulbeginn:Leiten Sie Erstklässler zur besonderen Pflege der 6er an

von Sebastian Knop, Zahnarzt und Hypnotherapeut (DGH), Dortmund

| Mit der Einschulung beginnt für viele Kinder in diesen Tagen ein neuer Lebensabschnitt. Neben den Veränderungen im Alltag treten bei einigen von ihnen auch Veränderungen im Mund auf: Die 6er brechen durch. Da diese gerade im ersten Jahr des Durchbruchs einer besonderen Pflege bedürfen, können diese Zusammenhänge von der Prophylaxe-Mitarbeiterin gut zur Motivation verwendet werden. |

 

Mit der Schulzeit entstehen neue Pflichten

Mit Beginn ihrer Schulzeit werden die i-Männchen mit einer neuen Pflicht konfrontiert: den Hausaufgaben. Manche Kinder erledigen ihre Hausaufgaben im ersten Schuljahr mit Einsatz und Begeisterung, für andere sind sie nur lästig. Egal wie sie aber zu den Hausaufgaben stehen, eines wissen sie alle: Jetzt sind sie ein Schulkind und haben damit besondere Aufgaben und Pflichten. Diese Erkenntnis kann gerade zu Schuljahresbeginn auch in der Zahnarztpraxis zur Mundhygiene-Beratung genutzt werden. Bei vielen Kindern, die in der nächsten Zeit als neue Erstklässler die Praxis betreten, werden der Zahnarzt oder die Prophylaxe-Mitarbeiterin nämlich feststellen, dass die 6er durchbrechen.

Zahnwechsel beginnt häufig unbemerkt

Der 6er, der wegen seines Durchbruchs in diesem Lebensalter auch 6-Jahr-Molar genannt wird, ist der größte Molar des Menschen. Insofern hat er für die Kaufunktion auch des erwachsenen Menschen eine zentrale Bedeutung. Während die Eltern den Zahnwechsel bei den Schneidezähnen leicht erkennen können, da dieser mit dem Verlust von Milchzähnen einhergeht und weil diese Zähne unübersehbar sind, sieht dies bei den 6ern ganz anders aus. Da für die 6er kein anderer Zahn herausfallen muss, ist vielen Eltern gar nicht klar, dass hier ein bleibender Zahn kommt. Außerdem befinden sie sich dorsal des letzten Milchmolaren und sind somit schwer erkennbar. Schließlich kommen die 6er oft vor allen anderen bleibenden Zähnen, sodass den Eltern gar nicht bewusst ist, dass der Zahnwechsel begonnen hat.