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· Fachbeitrag · Richtige Haltung

Bei der Ergonomie am Arbeitsplatz des Zahnarztes gibt es viele Unzulänglichkeiten

von Sharon Hinrichs, Physiotherapeutin und sektorale Heilpraktikerin für Physiotherapie, Praxis „Körper und Kopf“, Dortmund, koerperundkopf.de

| Wenn über die Ergonomie am Arbeitsplatz gesprochen wird, fällt jedem sofort der Bezug zu Bürotätigkeiten ein. Dann wird empfohlen, die Tischhöhe zu optimieren bzw. einen höhenverstellbaren Tisch anzuschaffen, einen rückengerechten Stuhl zu nutzen und den Computer-Bildschirm besser auszurichten. Aber auch in Zahnarztpraxen gewinnt die Ergonomie zunehmend an Bedeutung. Worauf sollten Zahnarzt und Praxisteam also achten? |

... und abends schmerzt der Rücken oder die Schulter

Im Arbeitsalltag der Zahnarztpraxis steht die Lagerung des Patienten meist im Mittelpunkt; auf die eigene Haltung wird hingegen kaum geachtet. Dabei sind Fehlhaltungen und einseitige Belastungen am Arbeitsplatz auch für Zahnärzte die häufigsten Auslöser für Schmerzen im Rücken-, Schulter- und Nackenbereich. Nicht selten führen muskuläre Verspannungen zu Kopfschmerzen.

 

Die Zahl der Zahnärzte, die Kopf- und Nackenbeschwerden angeben, schwankt zwischen 40 bis 60 Prozent. Vor allem die lange tägliche Behandlungsdauer hat einen wesentlichen Einfluss auf die Häufigkeit der Beschwerden. Nicht ergonomisch ist hierbei z. B. die relativ statische, sitzende Arbeitsweise am liegenden Patienten, die häufig mit Zwangshaltungen und Bewegungsarmut verbunden ist. Vor allem bei Behandlungen am Oberkiefer - insbesondere auf der rechten Seite - verharren Zahnärzte lange Zeit in einer ungünstigen Zwangshaltung.