· Nachricht · Schmelzreparatur
Theobromin: Der Stoff aus dem Kakao hat Remineralisierungspotenzial
| Weltweit sind Forscher auf der Suche nach Stoffen, mit denen angegriffener Zahnschmelz „repariert“ werden kann. Apatite - insbesondere das Hydroxylapatit, das in Dentin und Zahnschmelz reichlich vorhanden ist - sind ein solcher Remineralisationsstoff. Theobromin, ein mit dem Coffein verwandtes Alkaloid, das besonders in Kakao und dunkler Schokolade enthalten ist, kann in einem apatit-bildenden Medium das Remineralisierungspotenzial noch verbessern, melden Zahnmediziner der Universität Texas. |
Die Wissenschaftler untersuchten künstliche Läsionen an extrahierten Zähnen, die folgenden Medien zugewiesen wurden:
- 1. Künstlicher Speichel
- 2.Künstlicher Speichel mit Theobromin (0.0011 mol/l) und
- 3. NaF-Zahncreme (0.0789 mol/l F)
Nach 28 Tagen wiesen die Messungen zur Oberflächenmikrohärte eine deutliche Remineralisierung bei Theobromin (38 ± 32 Prozent) und NaF-Zahncreme (29 ± 16 Prozent) aus. Diese Gruppen verzeichneten auch einen signifikanten mineralischen Gewinn im Vergleich zur Kontrollgruppe mit künstlichem Speichel, wobei die Remineralisierung bei den Gruppen 2 und 3 nahezu gleich war. In allen Gruppen wurde eine signifikante Kalziumablagerung beobachtet. Unterschiede zwischen den Gruppen bestanden jedoch kaum: Theobromin 13 ± 8 Prozent, Zahncreme 10 ± 5 Prozent und künstlicher Speichel 6 ± 8 Prozent.
Quelle
- B T Amaechi et al.: Remineralization of Artificial Enamel Lesions by Theobromine. Caries Res. 2013; 47, 5:399-405