· Nachricht · Digitale Volumentomographie (DVT)
Sensitivität und Spezifität der Knochendarstellung in der DVT: Sehen Sie es positiv!
| Die digitale Volumentomographie (DVT) wird zunehmend in der präoperativen Diagnostik verwendet. Die Sensitivität und Spezifität der Hochkontrast-Darstellung insbesondere dünner Knochenstrukturen ist aber bei dünnsten Knochenstrukturen noch verbesserungsbedürftig, urteilen Wissenschaftler der Universität Freiburg. Positiv formuliert ist dort, wo die DVT Knochen beschreibt, stets auch Knochen vorhanden. |
Einschlusskriterium für ihre Untersuchung war das Vorhandensein einer radiotransluzenten Raumforderung in der DVT. Die rechtfertigende DVT-Indikation wurde dabei unabhängig von der Studie durch die Operateure gestellt. Erstellt wurden die DVT mit den Geräten Scanora 3D (Soredex) und Pax Zenith (orangedental). Abhängig von Gerät, Volumen und Programm wurden folgende Spezifikationen verwendet: 0,2-0,35 mm Voxelgröße, Rotationszeit von 10-26 Sekunden, Field of View von 50 x 50 mm bis 240 x 190 mm. Intraoperativ wurde die knöcherne Deckung der Raumforderung durch Inspektion und Sondierung überprüft.
Derzeit untersucht sind 43 Befunde bei 36 Patienten (durchschnittliches Alter 42,37 ± 11,7). Die Wahrscheinlichkeit, Knochendefekte in der DVT nachzuweisen, die intraoperativ bestätigt werden konnten, lag bei 95 Prozent (Sensitivität). Die Wahrscheinlichkeit, dass bei klinisch intaktem Knochen ein DVT-Befund einen Knochendefekt beschrieb, lag bei nur 42 Prozent (Spezifität).
Quelle
- Thönissen P et al. Sensitivität und Spezifität der Knochendarstellung im Kopf-Hals-Bereich in der DVT - eine klinisch-prospektive Studie. 63. Kongress der DGMKG, Essen, 22.-25. Mai 2013