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· Fachbeitrag · Moderne Endodontie in der Praxis

Die maschinelle Endodontie: Segen für Patienten und Praxisteam

von Kathleen Seyfert, Dortmund

| Gute Gründe, bei der Wurzelkanalbehandlung ein maschinelles System zu nutzen, sind: Mit Handfeilen können Komplikationen bei der Erweiterung der Kanäle auftreten. Durch ihre steife Konstruktion neigen sie zu Frakturen während der Therapie. Zusätzlich ist nicht sichergestellt, dass sie der Krümmung des Wurzelkanals folgen. Damit wird die Zahnwurzel bei der Aufbereitung unnötig geschwächt. Aus der Vielzahl der am Markt verfügbaren maschinellen Systeme stellt PPZ die Verwendung des Reciproc®-Systems vor. |

Arbeitsschritte der Wurzelkanalbehandlung

Die Wurzelkanalbehandlung besteht aus verschiedenen Arbeitsschritten, die häufig mit Abkürzungen wie „WK“, „Med“ und „WF“ bezeichnet werden. Die „WK“ beschreibt die Wurzelkanalaufbereitung bis zum Apex mit dafür vorgesehenen Instrumenten. Die „Med“ ist eine medikamentöse Einlage zum Desinfizieren der Wurzelkanäle, die häufig ausgetauscht wird. Zum Abschluss beschreibt die „WF“ das Abfüllen der desinfizierten Kanäle - zum Beispiel mit Guttapercha Points, Hilfsspitzen und Sealer.

 

Wie bei vielen Behandlungen gibt es auch hier unterschiedliche Verfahrensweisen, um einen Therapieerfolg zu erzielen. Bei der Standardvorgehensweise wird ein koronaler Zugang präpariert, worauf die Darstellung der Kanaleingänge mit den Gates-Bohrern erfolgen kann. Ist der Zugang ausreichend sichergestellt, bereitet man unter Beachtung der hygienischen Sicherheitsmaßnahmen die Wurzelkanäle auf. Der Behandler benötigt viel Feingefühl, um sich ohne Sicht bis zur Wurzelspitze vorzutasten. Die Messung wird anhand eines Röntgenbilds überwacht. Dabei ist es besonders wichtig, dass das Bild korrekt belichtet und die Winkeleinstellung des Tubus präzise ausgerichtet wird. Die Erweiterung der Kanäle erarbeitet der Zahnarzt unter Anwendung der unterschiedlichen ISO-Feilen.