15.11.2014 · Fachbeitrag · Praxishygiene

Regelkonforme Aufbereitung von Multifunktionsspritzen sichert den Infektionsschutz

von Marion Werner-Pfadenhauer, Dortmund, www.coaching-schmiedel.de 

| Multifunktionsspritzen gehören zu den wasserführenden Systemen in der Behandlungseinheit und müssen gesetzeskonform aufbereitet werden. Aufgrund ihres komplexen Aufbaus gehören diese Instrumente nach den RKI-Richtlinien in die Risikoklasse „semikritisch B“. Sie gelangen mit Blut, Speichel und Schleimhäuten in Kontakt und sind wegen der innen befindlichen Hohlräume als schwierig aufbereitbar zu klassifizieren. Doch wie kann trotz aller Schwierigkeiten ein geeigneter Infektionsschutz gewährleistet werden? Die Antwort lautet: durch eine regelkonforme Aufbereitung. |

Oberflächenreinigung

Blicken wir auf einen ganz normalen Arbeitstag in der Zahnarztpraxis zurück, kommen wir zu dem Schluss, dass die Multifunktionsspritze in der Behandlungseinheit das am häufigsten gebrauchte Instrument war und sicherlich auch in Zukunft sein wird. Oft sind diese Instrumente fest in der Einheit montiert und können weder im RDG noch im Autoklaven normgerecht aufbereitet werden. Die Oberflächen dieses Instruments müssen aber selbstverständlich nach jedem Patienten gereinigt und desinfiziert werden.

Wichtig | Erst sprühen, dann wischen! Das alleinige Sprühen der Desinfektionslösung reicht nicht aus, da diese nicht flächendeckend wirken kann. Erst das nachfolgende Wischen gewährleistet eine vollständige Desinfektion der Oberfläche.