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· Fachbeitrag · Praxismarketing

Mobile Websites: Ermöglichen Sie Ihren Patienten unterwegs optimalen Zugriff auf Ihre Homepage

von Claudia Oancea, Zirndorf, claudia@oanceadental.de 

| Ihre Internetseite sollte auch auf dem Smartphone gut aussehen, denn immer mehr Internetnutzer informieren sich mittels Handy über Unternehmen, Produkte und Angebote - so auch über Ihre Zahnarztpraxis. Manche Praxisinhaber denken fälschlicherweise, jede für einen Computer erstellte Internetseite ließe sich auch auf dem Tablet oder Handy darstellen. Tatsächlich ist häufig der lesende Zugriff möglich, aber eventuelle zusätzliche Funktionalitäten können von den Patienten nicht genutzt werden. Dieser Ärger lässt sich mit einer mobilen Website vermeiden. |

Der mobile Zugriff wird immer wichtiger

Die Anzahl der Menschen, die über mobile Endgeräte auf das Internet zugreifen, stieg im vergangenen Jahr um etwa 13 Prozent. Damit sind aktuell 40 Prozent der Bevölkerung in Deutschland unterwegs online, Ende 2013 soll es schon jeder Zweite sein (Quelle: Internetworld Business 02/2013). Mobile Geräte wandeln also das Surfverhalten deutlich - diesem Umstand sollten Sie Rechnung tragen.

Vorteile mobiler Websites

Für einen Computer erstellte Internetseiten lassen sich meistens auch auf dem Smartphone öffnen, jedoch unter Inkaufnahme langer Ladezeiten. Zusätzlich sind die Seitenelemente oft nur unvollständig sichtbar bzw. abgeschnitten, das Menü lässt sich nicht richtig anklicken und das Kontaktformular kann nicht ausgefüllt werden. Folglich sind die Nutzer enttäuscht vom Internetauftritt, weil er sich nicht wirklich nutzen lässt.

 

PRAXISHINWEIS |  Testen Sie doch einmal mit Ihrem Handy, wie Ihre Praxiswebsite darauf aussieht. Sind Sie nicht zufrieden mit dem Ergebnis, dann sollten Sie Ihre Praxisseite zusätzlich für die mobile Anwendung gestalten lassen.

 

Kennzeichen mobiler Seiten sind u.a. ein verringerter Informationsumfang, eine gute Lesbarkeit (keine verkleinerte Schrift!), kurze Ladezeiten sowie die automatische Anpassung des Bildschirms an die Größe des Geräts.

 

PRAXISHINWEIS |  Mittlerweile stellen einige der großen Anbieter von sogenannten Baukastensystemen die Möglichkeit zur Verfügung, dass die (selbst) gestaltete Homepage auch auf dem Smartphone optimal dargestellt wird. Das Zauberwort heißt „Responsive Webdesign“. Dieses hat als Ziel, dass sich ein einmal erstellter Inhalt grafisch automatisch an alle Geräte anpasst. Je nach Größe des Bildschirms erfolgt auch der Aufbau unterschiedlich.

 

Dienstleistung rund um die Uhr

Große Bedeutung hat bei dieser Thematik eine zusätzliche zukunftsfähige Dienstleistung: die Online-Reservierung eines Termins in Ihrer Praxis. Die Vorteile liegen in der permanenten Verfügbarkeit sowie der Kostenreduzierung im Vergleich zur klassischen Terminvergabe per Telefon. Die Uhrzeit und Art des Behandlungstermins (zum Beispiel defekte Füllung, Zahnreinigung, Kontrolle, akute Schmerzen etc.) kann mittels Auswahlfenster mit verschiedenen Vorschlägen angeklickt werden. Anschließend wird die Anfrage an die Praxis gesendet. Der Patient erhält umgehend eine Antwort und Bestätigung per E-Mail. Dieser Service lässt sich noch erweitern, indem der Patient per E-Mail oder SMS an seinen bevorstehenden Termin erinnert werden kann. So können Terminausfälle in vielen Fällen vermieden werden.

QR-Codes: Wegweiser im mobilen Internet

Um auf das geänderte Nutzungsverhalten der User einzugehen, sollten Sie auch über QR-Codes nachdenken. Diese würfelförmigen Symbole sind heute nicht mehr wegzudenken, wenn es um mobiles Internet geht.

 

Was ist ein QR-Code?

QR-Codes sind zweidimensionale Barcodes, meistens in Würfelform, die mit Handy-Kameras abfotografiert werden können. Entwickelt wurden sie schon 1994 von Denso, einem Toyota-Zulieferer, um die Logistik zu verbessern. Heute verwandeln spezielle Apps die in der quadratischen Matrix aus schwarzen und weißen Punkten verschlüsselten Informationen entweder in klickbare Links, Telefonnummern oder Infotexte.

 

Wie können QR-Codes eingesetzt werden?

Fotografiert bzw. scannt man einen QR-Code mit der Handy-Kamera ab, landet man direkt auf einer bestimmten Seite des Anbieters. So könnte eine Praxis zum Beispiel auf den Visitenkarten einen QR-Code mit abdrucken. Nach dem Abscannen ist der Patient schon auf der entsprechenden Seite der Homepage, wo er online nach einem Wunschtermin anfragen kann. Man könnte solch einen QR-Code auch in einen Praxisflyer zu einem bestimmten Thema integrieren, wo dann nach dem Scannen die Seite mit den ausführlichen Informationen dazu aufgerufen wird.

 

QR-Codes haben noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Sie benötigen nicht viel Fläche und können so auch kostengünstig in Anzeigen platziert werden. Zusätzlich stehen sie immer offline zur Verfügung. QR-Codes lassen sich kostenlos generieren und sind auch farbig unter Einbeziehung des Praxislogos gestaltbar. Als Grundvoraussetzung ist auch hier die Eignung Ihrer Website für mobile Geräte notwendig.

 

PRAXISHINWEIS |  Bevor Sie den Code auf Ihre Visitenkarten oder Anzeigen drucken lassen bzw. auf Ihrer Homepage einbinden, testen Sie diesen unbedingt auf Funktion. Auch wenn es banal klingt: Nichts ist ärgerlicher für den Patienten, als dass ein QR-Code nicht funktioniert und er im „Nirvana“ landet.

Quelle: Ausgabe 10 / 2013 | Seite 12 | ID 42301873