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· Fachbeitrag · Praxisorganisation

Notfallmanagement in der Zahnarztpraxis

von Dr. Doortje Cramer-Scharnagl, Edewecht

| In der Zahnarztpraxis muss man nicht wöchentlich mit einem Herzinfarkt, einem allergischen Schock oder einem zerebralen Krampfanfall rechnen. Dennoch gilt: Solche Ereignisse gibt es ‒ und im Grunde müssen Sie jederzeit auf einen Notfall vorbereitet sein. Andererseits sind echte Notfälle in Zahnarztpraxen so selten, dass Sie die richtigen Abläufe nicht automatisch „in petto“ haben werden. Wie kann die Praxis dennoch gewährleisten, dass das Notfallmanagement im „Fall des Falles“ funktioniert? |

Wahrscheinlichkeit echter Notfälle in Zahnarztpraxen

Einige Untersuchungen gehen von etwas mehr als einem Notfall in einer Zahnarztpraxis pro Jahr aus. Andere Statistiken sprechen von einer 33-prozentigen Wahrscheinlichkeit, einmal im Berufsleben in der Zahnarztpraxis einen schweren Asthmaanfall mitzuerleben; für einen akuten Herzinfarkt oder eine Reanimation liegt diese Wahrscheinlichkeit bei immerhin noch 8 Prozent. Das sind zwar niedrige Zahlen. Sie zeigen aber, dass es ‒ statistisch gesehen ‒ jede Zahnarztpraxis im Laufe der Zeit mit echten Notfällen zu tun bekommt.

Sorgfältige Anamnese verhindert Zwischenfälle

Komplikationen entstehen meist nicht aus heiterem Himmel. Oft ist es die Verschlechterung einer bereits bestehenden Allgemeinerkrankung, die plötzlich zu Problemen führt. Das A und O der Notfallvorsorge ist daher zunächst einmal eine sorgfältige und aktuell gehaltene (!) Allgemeinanamnese. Mit einem gut vorbereiteten Fragebogen sollten die wichtigsten Punkte erfasst werden. Dies sind: