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· Fachbeitrag · Diagnose

Schlaganfall-Vorboten: Beim Panoramaröntgen mal nicht nur auf die Zähne schauen!

| In Zahnarztpraxen sollte bei Panoramaschichtaufnahmen mal nicht nur auf die Zähne geschaut werden: Jeder Fünfte hat Knochen- und Weichgewebskalzifikationen, die auf den Aufnahmen sichtbar sind. Am meisten findet man Kalzifikationen der Arteria carotis ‒ oft ein Vorbote eines Schlaganfalls! |

 

An der österreichischen Donau-Universität Krems wurden digitale Panoramaschichtaufnahmen von insgesamt 1.042 Probanden (490 Männer und 552 Frauen) im Alter von 18 bis 89 Jahren (Durchschnittsalter 49,2 Jahre) analysiert. Insgesamt wurden 220 Kalzifikationen bei 198 (19 Prozent) Patienten (Durchschnittsalter 55,8 Jahre) befundet. Die Gruppe der Patienten ohne erkennbare Kalzifikation war durchschnittlich 47,7 Jahre alt.

 

Bei den Verschattungen handelte es sich um: Kalzifikationen der Arteria carotis (5,7 Prozent), Tonsillolithen (5,7 Prozent), kalzifizierte submandibuläre Lymphknoten (3,6 Prozent), Sialolithen der Glandula submandibularis (0,9 Prozent) und idiopathische Osteosklerose (5,3 Prozent). Insgesamt wurden 196 Kalzifikationen (89,1 Prozent) bei den Patienten über 40 Jahren entdeckt. 20 Patienten (10,1 Prozent) zeigten multiple Kalzifikationen.