· Fachbeitrag · Hygiene
„Verräter“ in den eigenen Reihen ‒ die Kaffeemaschine
von Marie Reiter, Willich, www.deinberichtsheft.de
| Die Hygienestandards sind hoch in den Zahnarztpraxen. Zu Recht, denn eine Ansteckungsgefahr ist immer und überall gegeben. Doch dass gerade die allseits beliebte Kaffeemaschine gewisse Gesundheitsrisiken birgt, stellt die bis dato unbeschwerte Mensch-Maschinen-Beziehung infrage. Aber keine Sorge: Das Risiko kann sehr kleingehalten werden. Dazu bedarf es aber ‒ unvermeidbarerweise ‒ einiger Pflegemaßnahmen. |
Kaffee und Keime auf Knopfdruck
Ob Vollautomat, Pad- oder Kapselmaschine ‒ kaum eine Praxis kann auf einen schnellen Kaffee per Knopfdruck verzichten. Doch Bakterien und Schimmel können sich auch hier tummeln und krank machen. Insbesondere ungereinigte Wasserbehälter, Kunststoffschläuche, Abtropfschalen, Milchaufschäumer, Brühgruppen und Tresterbehälter gelten als beliebte Bakterienherde. Erschreckend ist die Tatsache, dass der Kaffee vor dem Guss in die Tasse einen Abstecher durch schleimartige Ablagerungen ‒ sogenannte „Biofilme“ ‒ macht.
Trotz dieser eher unappetitlichen Vorstellung ist das bakterielle Gesundheitsrisiko gering. Die Brühgruppe der Kaffeeautomaten erhitzt das Wasser auf 80 Grad Celsius und tötet damit die meisten Keime im Wassertank und in den Schläuchen ab. Dies wiederum bedeutet aber auch, dass gerade bei kalt extrahierten Getränken (z. B. Eiskaffee oder Eistee) alle Keime unbeschadet in den Kaffee gelangen können.
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