· Fachbeitrag · Ausbildung zur ZFA (Teil 2)
Praktische Ausbildung erfolgreich begleiten ‒ Lernstands- und Konfliktgespräche führen
von Wilma Mildner, Berufspädagogin, Personal- und Businesscoach, Professional speaker, www.indent-coaching.de
| Auszubildende gelten heute in der Regel als weniger reif als früher ‒ darüber klagen viele Praxen und auch Berufsschullehrer. Daher benötigen sie mehr Unterstützung und mehr Begleitung als Auszubildende früher. Die Berufsschule reagiert darauf, indem sie immer mehr Berufsschullehrer als sogenannte Schülercoaches ausbildet. Auch Praxen sollten auf die „neue Klientel“ der Generation Z reagieren, indem sie ihre Unterstützung während der Ausbildung erweitern. Dazu nachfolgend einige Anregungen. |
Azubis sollten in der Praxis eine Bezugsperson haben
Die praktische Ausbildung zum/zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) ist weniger geregelt als andere Berufe im Dualen System. Es ist beispielsweise kein Ausbilder- oder Praxisanleiterschein wie in der Gesundheits- und Krankenpflege erforderlich ‒ und so geschieht die Ausbildung in vielen Praxen „so nebenbei“: jeder Mitarbeiter und Behandler ist ein wenig zuständig.
Für eine Auszubildende ist es vorteilhaft, wenn sie in der Praxis eine Bezugsperson ‒ z. B. eine bewährte Mitarbeiterin ‒ hat, die sie in der praktischen Ausbildung begleitet sowie anleitet und auch den Kontakt zur Berufsschule pflegt und fördert. Es empfiehlt sich, solche Mitarbeiterinnen zur Ausbildungsbeauftragten zu qualifizieren. Einige Zahnärztekammern ‒ z. B. die von Sachsen, Bremen und Westfalen-Lippe ‒ bieten solche Ausbildungen an. Diese Mitarbeiterin kann ein Ausbildungskonzept erstellen (siehe Teil 1 in PPZ 06/2018, Seite 8 ff.), in dem Unterweisungen und Lernstandsgespräche geplant werden.
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