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· Change Management (Teil 1)

Veränderungen ‒ warum sie so schwer sind

Bild: ©Oberholster Venita - pixabay.com

von Sybille David, Zahnärztliche Praxisberatung, Frankfurt, sybille-david.de, praxis-knigge.de

| Jeder kennt das. Die unpünktliche Kollegin, die fast jeden Morgen ein paar Minuten zu spät kommt und immer wieder verspricht, das zu ändern, es aber nicht tut. Oder Prozesse und Hygieneregeln in Zeiten von Corona, die ständig den aktuellen Vorschriften von Politik und RKI angepasst werden müssen ‒ und dann doch nicht umgesetzt werden wie besprochen. Man möchte schier verzweifeln! Warum ist es so schwer, neue Gewohnheiten anzunehmen und diese zuverlässig anzuwenden. Und warum gelingt dies nicht allen gleichermaßen gut? |

Können wir uns und andere Menschen verändern?

Für Schwierigkeiten beim Umsetzen neuer Verhaltensmuster, von Abläufen und Routinen gibt es hirnbiologische und auch psychologische Gründe. Was jedoch nicht heißen soll, dass Veränderungen unmöglich sind. Viele glauben an die Möglichkeiten lebenslanger Veränderungen, wenn man nur auf den „richtigen Schalter“ drückt.

 

Neurowissenschaftler und die Persönlichkeitsforschung sind da schon skeptischer. Sie gehen davon aus, dass sich die Grundzüge unserer Persönlichkeit schon sehr früh ausbilden und so einen Rahmen für Veränderbarkeit vorgeben. So liegt es wohl ganz tief in unserer Persönlichkeit verwurzelt, in welchem Maße jeder Einzelne veränderungsbereit ist.