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· Fachbeitrag · Fortbildung

Rollenspiele in der Zahnarztpraxis: Das erste Mal - aller Anfang ist ungewohnt

von Jessica Greiff, Seminare am Johannisbollwerk, Hamburg

| Die Praxismanagerin (PM), im Alltag souverän und sicher in ihrer Rolle, übernimmt mit der Spielleitung eine unbekannte und spannende Aufgabe. Bei allen Bedenken - „Ich kann das nicht, habe es noch nie gemacht. Was ist, wenn ich stecken bleibe und nicht mehr weiter weiß?“ - ist es in erster Linie ein Spiel, das dem ganzen Team Spaß machen soll und keiner Prüfung unterliegt. Die Beobachtung und Anerkennung der unterschiedlichen Stärken und Schwächen jeder einzelnen Kollegin durch das Team nimmt den Druck auf Perfektion. Dennoch sollte gerade die Spielleitung gut vorbereitet sein. |

 

Kompetenzprofil der Spielleitung

Natürlich muss die PM nicht zwangsläufig die Spielleitung übernehmen. Diese Rolle kann jedes Teammitglied ausfüllen - selbstverständlich auch die Behandlerin oder der Behandler. Die Fähigkeit zur Organisation und zu einer kommunikativ-strukturierten Leitung sollte allerdings grundsätzlich vorhanden sein. Einfühlungsvermögen und pädagogisches Geschick sind von Vorteil. Dabei müssen Spielleiter nicht gleichzeitig auch begnadete Schauspieler sein. Erklärungen sind sicherlich überzeugender, wenn diese selbst Freude am Spielen besitzen und Improvisationstalent mitbringen. Noch wesentlicher aber ist die Fähigkeit, auf Ungeplantes adäquat reagieren zu können. Hier ist eine Menge Spontanität gefragt und Mut, den geplanten Weg bei Bedarf verlassen zu können und zu wollen.

 

MERKE | Trotz der übergeordneten Rolle der Spielleitung ist es wichtig, die Verantwortung von vornherein auf alle Teilnehmer zu übertragen. Mit dem Mut der Rollenspieler, sich auf das Spiel einzulassen, steht und fällt die Qualität des Ergebnisses.