· Fachbeitrag · Interkulturelle Teams (Teil 4)
Müssen sich alle der Kultur des Chefs anpassen?
| Wenn der Chef oder die Chefin einer deutschen Zahnarztpraxis einen anderen kulturellen Hintergrund haben, können bestimmte Eigenarten oder Besonderheiten für andere Teammitglieder „gewöhnungsbedürftig“ oder auch fordernd sein. Muss man sich dann in jedem Fall anpassen? Und wie reagiert man am besten auf Eigenarten des Chefs, die einen stören? Mit diesen Fragen setzt sich dieser Beitrag anhand von Beispielen auseinander und gibt Tipps, wie Sie Ihre Arbeitszufriedenheit steigern können. |
Beispiel 1: „Italienisches“ Zeitmanagement
Dr. Moretti hat vor sechs Monaten die Praxis mit allen Mitarbeiterinnen von Dr. Schmidt übernommen. Seitdem hat sich in der Praxis eine Menge verändert. Die Praxismanagerin bekommt es am meisten zu spüren. Das völlig andere Zeitmanagement ihres italienischen Chefs fordert sie heraus. Für Dr. Schmidt konnte sie Termine im ICE-Takt machen. Bei Moretti funktioniert das anders: Die berühmten „cinque minuti“, die ihr Chef dem Patienten gern noch einräumt, werden leicht zu einer halben Stunde. Terminprobleme machen der Praxismanagerin das Leben schwer. Patienten beschweren sich, weil sie viel öfter und länger warten müssen als früher.
Sie ist frustriert, denn sie genießt den Erfolg, wenn der Tag perfekt geplant und reibungslos organisiert ist. Das hat Dr. Schmidt immer sehr geschätzt. Mit Dr. Moretti ist es ihr aber unmöglich, an ihre alten Erfolgserlebnisse anzuknüpfen.
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