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· Fachbeitrag · MNemotechniken

Trainieren Sie Ihre Merkfähigkeit

von Mihrican Özdem, Diplompsychologin, Landau

| Sie können sich keine Namen merken? Sie möchten Patienten nicht mehr fragen: „Wie ist Ihr Name?“ Dann lernen Sie die Ersatzwortmethode. Ihre Patienten werden sich besonders geachtet fühlen, wenn sie die Praxis betreten und von Ihnen namentlich begrüßt werden. |

 

Mnemotechniken

„Mnemotechniken“ (Merkhilfen, Gedächtnisübungen) helfen Ihnen, sich bestimmte Dinge - zum Beispiel Namen - besser einzuprägen. Solche Merkhilfen können einfache Eselsbrücken sein - zum Beispiel „wer nämlich mit h schreibt ist dämlich“ - oder mithilfe der Ersatzwortmethode entstehen.

 

Die Ersatzwortmethode

Die Ersatzwortmethode erscheint zunächst umständlich. Wenn Sie sie jedoch ein paar Mal anwenden und üben, werden Sie sehen, dass Ihre anfängliche Investition gar nicht so groß ist und dass diese Methode wirklich hilft, sich Namen zu merken.

 

Bei der Methode bilden Sie Verknüpfungen mit dem Namen und der Person. Wichtig ist ein konkretes Bild, das Sie sich vor Ihrem inneren Auge machen. Denn Bilder und Geschichten bleiben in unserem Gedächtnis viel besser haften als bloße Wörter. Die Bilder sollten am besten bizarr oder witzig sein und sie sollten auch eine Aktivität der Person beinhalten. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf. Sie werden sehen, dass diese Lernmethode auch Spaß macht.

  • Beispiele
  • Nehmen wir an, es kommt ein etwa 50-jähriger Patient in die Praxis, dessen Name Schmidbauer ist. Prägen Sie sich das Bild seines Gesichts ein und denken Sie dabei, dass Herr Schmidbauer den Beruf des Schmiedes ausübt und einen Zwillingsbruder hat, der Bauer ist. Beide sitzen in typischer Arbeitsmontur und trinken Bier.

 

  • Bei Frau Koch stellen Sie sich die Patientin als Köchin vor, wie sie vor einem riesigen Kochtopf steht, mit dem Kochlöffel in der Suppe rührt und ihr Schweiß in die Suppe tropft.

 

  • Eine Frau Mangold könnte wie eine Königin vor ihrem Volk auf einem überdimensionierten Mangoldblatt thronen.

 

  • Bei Namen, die keine Bedeutung haben oder ausländisch sind, können Sie mit Wortlauten oder Silben arbeiten. Nehmen wir meinen Namen: Özdem. Bei „Öz“ könnten Sie an den Gletschermenschen Ötzi denken, und bei „dem“ an eine Demonstration in der Stadt. Stellen Sie sich lebhaft vor, wie Ötzi auf eine Demo geht.
Quelle: ID 31725050