06.02.2018 · Fachbeitrag · Teammanagement

Modernisierung der Praxis notwendig? Keine Angst vor dem Wandel

von Caroline-Kristina Havers, Fachwirtin für zahnärztliches Praxismanagement sowie Marketing im Sozial- und Gesundheitswesen, Dortmund

| „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!“ Diese Aussage von Carl-Josef Neckermann macht es deutlich: Veränderung ist existenziell notwendig ‒ in Industrieunternehmen genauso wie in Zahnarztpraxen! Da regelmäßig neue Gesetze, Richtlinien, Verordnungen und Ansprüche der Patienten unsere Arbeit bestimmen, müssen wir lernen, uns anzupassen. Manchen fällt das leicht, andere tun sich schwer oder fürchten sich sogar vor Veränderung. Wie Veränderung im Team gelingen kann, wird nachfolgend anhand eines Praxisfalls beleuchtet. |

Der Praxisfall

Das Praxisteam der Zahnärztin Hanna Bauland (Name geändert) besteht aus Heidi Müller, einer 58-jährigen zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin, und vier zahnmedizinischen Fachangestellten (in Teil- und Vollzeit) im Alter von 24 bis 30 Jahren. Da in den letzten Monaten ein massiver Patientenrückgang zu verzeichnen ist, überlegt Frau Bauland gemeinsam mit ihrem Team, welche Maßnahmen sie treffen können, um dem entgegenzuwirken.

Eine Patientenbefragung lässt die Ursachen schnell erkennen: Die Öffnungszeiten der Praxis liegen ungünstig für den vorwiegend arbeitenden Patientenstamm. Die teilweise langen Wartezeiten empfinden die Patienten als unangemessen. Da in der Praxis schon lange keine Modernisierung vorgenommen wurde, wirkt die Praxis unmodern und rückschrittlich. Um die Praxis und alle Arbeitsplätze auf Dauer zu erhalten, muss eine Veränderung stattfinden ‒ das ist allen bewusst. Gemeinsam wird an Lösungen gearbeitet.