· Fachbeitrag · Zeitmanagement
Eins nach dem anderen: Mono- statt Multitasking!
von Rolf Leicher, Kommunikationstraining, Heidelberg
| Multitasking: Für viele ZFA ist es eine ganz normale Situation, mit einem Patienten zu telefonieren und dabei eine E-Mail zu lesen oder ein Gespräch mit einer Kollegin über anfallende Arbeiten zu führen und nebenbei die Post zu sortieren. Wachsende Anforderungen an die individuelle Arbeitsleistung und immer schnellere Kommunikationsmittel wie E-Mail und SMS führen bei vielen zu dem Zwang, alles gleichzeitig tun zu müssen. Doch wer so arbeitet, macht nicht nur mehr Fehler, sondern schadet auch sich selbst. Die Alternative heißt Monotasking - eins nach dem anderen. |
Multitasking - eine antrainierte Aufmerksamkeitsstörung
Insbesondere jüngere ZFA halten es für völlig normal, mehrere Dinge nebeneinander zu tun. Ihr Argument: „Bei hoher Arbeitsbelastung muss ich mehrere Dinge gleichzeitig tun, um das Tempo zu erhöhen und mein Pensum zu schaffen.“ Dabei ist Multitasking beim Menschen biologisch gar nicht möglich: Durch parallele Erledigung zweier Tätigkeiten werden verschiedene Bereiche des Gehirns in so kurzen Abständen immer wieder abwechselnd aktiviert, dass lediglich der Eindruck der Gleichzeitigkeit entsteht.
Multitasking ist unökonomisch
Multitasking bietet den Eindruck, wirtschaftlich zu arbeiten und in wenig Zeit mehr zu leisten. Tatsächlich ist diese Arbeitsweise besonders unökonomisch.
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