· Fachbeitrag · Gestaltungsempfehlungen
Optimale Ausnutzung des steuerfreien Zugewinnausgleichs in der Nachfolgeplanung
von RA/StB Dr. Marcel Lemmer, München
| Die Ausnutzung der erbschaft- bzw. schenkungsteuerfreien Zugewinnausgleichsforderung ist ein wesentliches Gestaltungselement zur finanziellen Absicherung des Ehegatten. Hierbei sind jedoch die unterschiedlichen Regelungen zur Ermittlung der fiktiven Zugewinnausgleichsforderung im Erbfall (§ 5 Abs. 1 ErbStG) und der tatsächlich entstandenen Zugewinnausgleichsforderung in den sonstigen Fällen (§ 5 Abs. 2 ErbStG) zu beachten. Die erbschaftsteuerlichen Auswirkungen können insbesondere durch den ab Erwerbe nach dem 28.12.20 geltenden § 5 Abs. 1 S. 6 ErbStG und § 10 Abs. 6 S. 5 bis 10 ErbStG in Fällen der Unternehmensnachfolge von Bedeutung sein. |
1. Grundsätze zur familienrechtlichen Zugewinnausgleichsforderung und ihrer erbschaftsteuerlichen Behandlung
Leben die Ehegatten im gesetzlichen (ggf. ehevertraglich modifizierten) Güterstand der Zugewinngemeinschaft, so entsteht mit Beendigung dieses Güterstandes eine Ausgleichsforderung gemäß § 1378 BGB in Höhe der Hälfte des von einem Ehegatten erwirtschafteten Überschusses (Differenz zwischen dem von beiden Ehegatten während des Bestehens der Zugewinngemeinschaft erzielten Zugewinns). Als Beendigungsgründe kommen in Betracht:
- die Scheidung,
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