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  • · Fachbeitrag · Umsatzsteuergesetz

    Grundstücksübertragungen zwischen Angehörigen

    von Diplom-Finanzwirt Rüdiger Weimann, Dozent, Lehrbeauftragter und freier Gutachter in Umsatzsteuerfragen, Dortmund

    | Das LfSt Niedersachsen (9.2.23, S 7109-St 172-527/2023) nimmt in ergänzenden Fallstudien zu Abschn. 3.3 Abs. 8 UStAE zu diversen Sachverhalten Stellung, wenn ein dem Unternehmen zugeordnetes Betriebsgrundstück auf einen Angehörigen übertragen wird. PU stellt die praxisrelevanten Fallgestaltungen vor. |

    1. Hintergrund

    Abschn. 3.3 UStAE behandelt den Lieferungen gleichgestellte Wertabgaben und in Abs. 8 die unentgeltliche Übertragung eines Betriebsgrundstücks auf Ehegatten und Kinder. Ergänzend zu Abschn. 3.3 Abs. 8 UStAE behandeln die nachfolgenden Sachverhalte bisher bekannt gewordene Fälle der Übertragung eines dem Unternehmen zugeordneten Grundstücks (Betriebsgrundstück) auf einen Angehörigen. Der Unternehmer soll in sämtlichen Sachverhalten bei Herstellung oder Erwerb des Betriebsgrundstücks zum vollen oder teilweisen Vorsteuerabzug berechtigt gewesen sein. Es ist nicht ausgeschlossen, dass im Einzelfall aufgrund der jeweiligen Vereinbarungen eine andere Beurteilung geboten ist.

    2. Sachverhalt 1

    • Sachverhalt 1

    Ein Unternehmer überträgt seiner Tochter im Wege der vorweggenommenen Erbfolge unentgeltlich ein Betriebsgrundstück. Aufgrund eines mit der Tochter geschlossenen Pachtvertrags verwendet der Unternehmer das Grundstück weiterhin für Zwecke seines Unternehmens.