· Fachbeitrag · Unternehmensnachfolgen in Coronazeiten
Wie die Pandemie Unternehmenstransaktionen beeinflusst
von Reiner Grönig, Vorstand UnternehmensBörse Grönig & Kollegen AG, Kelkheim
| Die globalen und lokalen politischen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung mit ihren Kontaktbeschränkungen hatten starke Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft und somit jedes Unternehmen. Auch die Unternehmensnachfolge war und ist signifikant betroffen. |
1. Trends in der Unternehmensnachfolge
Schon vor der Pandemie gab es einige starke Trends, die Unternehmenstransaktionen (Mergers & Acquisitions, M&A) sowie Unternehmensnachfolgen maßgeblich beeinflusst haben und inmitten der Pandemie zu einem weiteren Katalysator wurden. Die expansive Geldpolitik der EZB führte ab der Finanzkrise 2007 dazu, dass Investoren viel mehr ‒ zinsgünstiges ‒ Geld zur Verfügung stand, mit dem sie sich auf die Suche nach guten, renditestarken Investitionen wie Unternehmen begaben. In der Folge entwickelte sich hier ein Verkäufermarkt, auf dem sich wesentlich mehr Käufer als Verkäufer tummelten.
Der Verkäufermarkt traf auf eine Wirtschaft, die durch die allgemeine Digitalisierung, die immer weiter auch bei den klassischen mittelständischen Unternehmen ankam, und einen immer stärker werdenden Druck der Politik, nachhaltiger und vor allem umweltfreundlicher zu wirtschaften, starken Konsolidierungen in vielen Branchen ausgesetzt war. Schließlich hat die Pensionierung der „Baby-Boomer-Generation“ begonnen, womit ein wachsendes Bedürfnis einhergeht, die eigene Unternehmensnachfolge ‒ erfolgreich und nachhaltig ‒ zu gestalten.
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