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  • · Nachricht · Die 14 häufigsten Fehler im Rahmen der Unternehmensnachfolge

    Fehler der Woche in der familieninternen Unternehmensnachfolge: „Veränderungsfalle ‒ zu viele und zu schnelle Veränderungen“

    von Tim Richter, www.richter-unternehmensberatung.de

    | An dieser Stelle informieren wir Sie einmal in der Woche über die häufigsten Fehler, die zum Scheitern einer familieninternen Unternehmensnachfolge führen können und erläutert, wie diese zu vermeiden sind. Der Fokus liegt dabei auf emotionalen, zwischenmenschlichen und psychologischen Aspekten. |

    10. Fehler: Veränderungsfalle ‒ zu viele und zu schnelle Veränderungen

    Einer der häufigsten Fehler der Nachfolgegeneration ist es, alles infrage zu stellen und dadurch zu viele Veränderungen zu schnell und zeitgleich zu initiieren ‒ getreu dem Motto: „Ab heute machen wir hier alles anders, moderner und besser!“ Dies kann Konflikte zwischen der abgebenden und der nachfolgenden Generation hervorrufen, da es als fehlende Wertschätzung der bisherigen Arbeit und Leistung der abgebenden Generation aufgefasst werden kann.

     

    Auch bei den Mitarbeitern kann dadurch schnell der Eindruck entstehen, dass vieles falsch gemacht wurde und dass Mitarbeiter sowie Führungskräfte nicht wissen, wie sie ihre Arbeit richtig machen. Werden Mitarbeiter und Führungskräfte bei Veränderungsmaßnahmen durch die Nachfolgegeneration nicht frühzeitig einbezogen, kann daraus eine Blockadehaltung entstehen. Scheitern aus diesem Grund mehrere Veränderungsmaßnahmen, kann es passieren, dass die Nachfolgegeneration nicht als Unternehmensleitung tragbar ist und die Nachfolge zu einem späten Zeitpunkt ebenfalls scheitert. Durch die folgenden Maßnahmen kann die Nachfolgegeneration die Veränderungsfalle vermeiden:

     

    Übersicht / Maßnahmen zur Konfliktvermeidung

    • 1. Bevor Veränderungen initiiert werden, sollte sich die Nachfolgegeneration einen umfassenden Überblick über das Unternehmen, Kunden, Produkte, Prozesse und die Unternehmenskultur verschaffen. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, herauszufiltern, welche Stärken vorhanden sind und wie diese in Zukunft genutzt sowie ausgebaut werden können. Aus dieser Analyse wird im Regelfall ersichtlich, welche Themen eine sofortige Veränderung erfordern.

     

    • 2. Generell muss die Nachfolgegeneration motivierend auf die abgebende Generation, Mitarbeiter und Führungskräfte einwirken. Es gilt herauszustellen, dass „Altes“ sicherlich lange Zeit passend war, dass aber Veränderungen nötig sind. Weiterhin muss die Nachfolgegeneration sicherstellen, dass die Veränderungsprojekte von den Mitarbeitern mitgetragen werden. Dazu müssen die Projekte mit allen Beteiligten erörtert, priorisiert, erarbeitet und umgesetzt werden. Die abgebende Generation sollte mit ihrer langjährigen Erfahrung im Hintergrund beratend mitwirken.
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    • 3. Darüber hinaus dürfen nicht zu viele Veränderungsprozesse zeitgleich angestoßen werden, damit die Organisation nicht überfordert wird.
     

     

    Quelle | Die 14 häufigsten Fehler im Rahmen der Unternehmensnachfolge werden von Tim Richter, www.richter-unternehmensberatung.de zur Verfügung gestellt.

    Quelle: ID 47993466