Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww

· Nachricht · Sozialversicherung

Blasenkrebs eines Kfz-Mechanikers als Berufskrankheit

| Die Berufsgenossenschaft muss Blasenkrebs eines Kfz-Mechanikers als Berufskrankheit anerkennen. Die Exposition gegenüber dem aromatischen Amin o-Toluidin in Benzin und Motoröl sei ursächlich für die Erkrankung, entschied das LSG Hessen (2.4.19, L 3 U 48/13, Abruf-Nr. 209750 ). |

 

Der Präventionsdienst stellte fest, dass in den Jahren 1964 bis 1994 in Ottokraftstoffen (Normal und Super) Bleiverbindungen eingesetzt wurden, die regelmäßig zur Kennzeichnung den Farbstoff Sudan Rot enthielten. Dieser Gefahrstoff könne nach aktuellem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis beim Menschen bösartige Neubildungen der Harnwege verursachen. Für eine Berufskrankheit spreche auch der frühe Zeitpunkt der Erkrankung mit 38 Jahren (das mittlere Erkrankungsalter bei Männern liegt sonst bei 70 Jahren) und die Tatsache, dass der Kfz-Mechaniker nie geraucht habe. Denn auch Raucher erkrankten häufiger an Harnblasenkrebs.

Quelle: Ausgabe 01 / 2020 | Seite 3 | ID 46293530