· Fachbeitrag · Interview
Direktzugang zum Physiotherapeuten - Chancen und Risiken eines neuen Versorgungsmodells
von Silke Jäger, ergoscriptum Texte für Reha und Therapie, Marburg
| Wir befragten Ute Repschläger anlässlich der jüngsten Meldungen aus Großbritannien, wonach dortige Physiotherapeuten nun auch Rezepte für bestimmte Arzneimittel ausstellen dürfen, welche Modelle des direkten Patientenzugangs für deutsche Physiotherapeuten vor der Tür stehen. Ute Repschläger ist Vorsitzende des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten - IFK e. V. |
Redaktion: Wie sieht eine sinnvolle Regelung des Direktzugangs zum Physiotherapeuten nach Meinung des IFK aus?
Ute Repschläger: Mit dem „Direct Access“ bzw. dem Direktzugang ist die Möglichkeit gemeint, dass Patienten ohne eine vorherige Verordnung des Arztes direkt zum Physiotherapeuten - also dem Bewegungsspezialisten - gehen können. Der Physiotherapeut hat dann die Kompetenz, in seinem Rahmen eine physiotherapeutische Diagnose zu stellen oder zur weiteren diagnostischen Abklärung an den Arzt zu verweisen. Zudem kann er entscheiden, ob er die Beschwerden selbst behandeln kann und/oder weitere Gesundheitsberufe hinzugezogen werden müssen. Nach Meinung des IFK sollte der Direktzugang möglichst zeitnah und flächendeckend in Deutschland eingeführt werden. Er bietet ein niederschwelliges dezentrales Angebot. Prinzipiell sollte er jedem Physiotherapeuten nach Überprüfung des Kenntnisstands und einer gegebenenfalls notwendigen Zusatzausbildung erlaubt sein.
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