24.07.2019 · Fachbeitrag · Implantologie

Implantologische Leistungen beim Hauszahnarzt: präimplantologische Implantatdiagnostik

von Yvonne Lindner, ZMV, Hundhaupten, www.dentalcheck-thueringen.de

| An einer Implantatversorgung sind Zahnärzte auch beteiligt, wenn sie ihre Patienten zur Implantation an einen Spezialisten überweisen. Denn begleitend finden zahlreiche weitere Maßnahmen statt: Planung mit Diagnostik sowie temporäre Versorgung während der Einheilzeit. Dieser Beitrag befasst sich zunächst mit der Planung und Diagnostik. |

GOZ als Berechnungsgrundlage

Implantatversorgung und präimplantologische Diagnostik gehen weit über das Maß der vertragszahnärztlichen Versorgung hinaus. Nach Teil A, Abschnitt 7, G-BA-Festzuschuss-Richtlinie (online unter www.iww.de/s2789) dürfen für die Implantatversorgung keine Festzuschüsse angesetzt werden. Vor der Behandlung ist demnach eine Privatvereinbarung gemäß § 8 Abs. 7 Bundesmantelvertrag ‒ Zahnärzte (BMV-Z) mit dem Patienten notwendig.

Beispiel: Heil- und Kostenplan präimplantologische Diagnostik mit BEB/Chairside-Leistungen
GOZ/GOÄ/BEB	Leistungsbeschreibung
Ä1	Beratung
Ä6	Vollständige körperliche Untersuchung des stomatognathen Systems
Ä5004	OPG (z. B. Messkugelaufnahme)
Ä5370/Ä5377	DVT, zzgl. 3-D-Auswertung
0060	Planungsmodelle/SIT-Modelle
0050	Situationsmodell
8080	Modelldiagnostik, inklusive schriftlicher Auswertung
6190	Beratendes und belehrendes Gespräch mit Anweisungen zur Beseitigung schädlicher Gewohnheiten
0040/0030*	HKP/HKP bei funktionsanalytischen Maßnahmen nach Befundaufnahme und Behandlungsplanung
4000	Parodontalstatus
8000	Funktionsanalyse
6000a	Fotodokumentation
BEB 0001	Modelle aus Hartgips
BEB 0814	Modellanalyse für Implantologie
BEB 0803	Prächirurgische Planung
BEB 0706	Foto-/Videodokumentation
BEB 0815	Implantatort/regio festlegen
BEB 0601	Modellpaar trimmen okklusionsbezogen
BEB 0602	Modellpaar sockeln, dreidimensional
	zzgl. individueller aktueller Materialpreise (z. B. für Alginate, Silikone oder Bissregistrate)