Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • 03.12.2009 | Fallbeispiel

    Impfung gegen Schweinegrippe: Maßnahmen und Abrechnung

    Impfungen gehören zu den wichtigsten und auch wirtschaftlichsten Präventionsmaßnahmen. Das neue Grippe-Virus H1N1 (Schweinegrippe) hat das Thema Impfschutz sehr wirksam in die Öffentlichkeit getragen. Jetzt ist die Bevölkerung sensibilisiert. Das gibt Ärzten die Möglichkeit, den Impfschutz noch mehr ins Bewusstsein der Patienten zu rücken - und zwar über die Schweinegrippe hinaus. Auch wenn die Schweinegrippe das Thema Impfschutz zur Zeit beherrscht, sollte der Influenza-Schutz nicht vergessen werden.  

     

    ICD-10-GM*

    Diagnose  

    ICD-10  

    Impfung  

    Z26.9  

    Impfung gegen Grippe  

    Z25.1  

    Impfung gegen Pneumokokken  

    Z23.8  

    * Zur Abrechnung ist die Zusatzkennung mit A = Ausschluss, G = Gesichert, V = Verdacht, Z = Zustand nach... zwingend vorgeschrieben. Lokalisationsangabe ist fakultativ: R = rechts, L = links, B = beidseits.  

    Organisatorische Maßnahmen zum Impfschutz

    Das derzeit hohe Interesse an Impfungen sollte für viele Praxen Anlass sein, die Praxisorganisation zum Thema Impfschutz zu überdenken und - nicht zuletzt auch im Zuge des geforderten Qualitätsmanagements - neu zu gestalten. So bietet es sich an, im Zusammenhang mit der Schweinegrippe den gesamten Impfstatus der Patienten zu überprüfen.  

     

    Darüber hinaus kann organisatorisch ein Verfahren entwickelt werden (Stichwort „Qualitätsmanagement“), wie Patienten in Zukunft gezielt zu Impfungen einbestellt bzw. auf Impfungen aufmerksam gemacht werden. Damit würde man auch Personen erreichen, die nicht als chronisch Kranke ständig in die Praxis kommen - wie etwa Kindergärtnerinnen, Klinikpersonal, Kassiererinnen vom Supermarkt, Pädagogen, Wald- oder Forstarbeiter etc. Natürlich löst nicht jede durchzuführende, rein präventiv vorgenommene Impfung einen Behandlungsfall aus. Jedoch wird bei dem einen oder anderen Patienten - zum Beispiel während der Impfberatung - eine behandlungsbedürftige Krankheit entdeckt, die dann auch behandelt wird und entsprechend zu einem neuen Behandlungsfall führt.