01.12.2005 | Verordnung
Arzneiverordnungsreport 2005: Umsätze der einzelnen Fachgruppen
Der kürzlich vorgestellte Arzneiverordnungsreport 2005 ist wie jedes Jahr eine ergiebige Fundgrube für die Verordnungsdaten auf dem deutschen Arzneimittelmarkt. Er bildet zwar nur den GKV-Markt in Form repräsentativer Rezeptstichproben ab. Da die GKV aber gut 90 Prozent des Marktes der rezeptpflichtigen Arzneimittel abdeckt, ist der Report eine erstklassige Datenquelle für den Umfang von Verordnung durch die einzelnen Arztgruppen.
Ausgangspunkt für den Report sind die Verordnungsdaten in der folgenden Tabelle, die sich auf das Jahr 2004 beziehen:
Verordnungsdaten 2004
Arztgruppe | GKV-Umsatz brutto (Euro) | Zahl VO*/Jahr | Rang nach Umsatz | Rang nach VO-Zahl |
Allgemeinärzte | 234.000 | 6.945 | 3 | 1 |
Internisten | 253.000 | 5.280 | 1 | 3 |
Urologen | 176.000 | 2.150 | 4 | 7 |
Nervenärzte | 248.000 | 3.070 | 2 | 5 |
Hautärzte | 95.000 | 3.180 | 5 | 4 |
Kinderärzte | 92.000 | 6.600 | 6 | 2 |
Gynäkologen | 55.000 | 1.720 | 8 | 10 |
Augenärzte | 57.000 | 2.170 | 7 | 6 |
HNO-Ärzte | 44.000 | 2.020 | 10 | 8 |
Orthopäden | 48.000 | 1.830 | 9 | 9 |
Die Daten beinhalten keine Privatrezepte bzw. „Grüne Rezepte“, Sprechstundenbedarf und Rezepturen. Werden diese Positionen addiert, liegen Hautärzte (wegen zahlreicher Rezepturen, Privatrezepte und Empfehlungen zur Hautpflege) und Gynäkologen in ihrer Bedeutung wesentlich höher.