· Fachbeitrag · ABC der Abrechnung
„B“ ‒ Brandwunden
von Dr. med. Heiner Pasch, Kürten
| Frau L. sucht zusammen mit ihrer neunjährigen Tochter gegen 21 Uhr den Hausarzt zu Hause auf. Die Tochter ist zuvor mit einem Topf mit heißem Wasser gestolpert und hat sich das heiße Wasser über die Beine gegossen. Die Mutter hatte sofort kaltes Wasser über die Beine laufen lassen. Als sie dann eine beginnende Blasenbildung bemerkt, sucht sie vorsichtshalber den Hausarzt auf, der 200 Meter entfernt wohnt. |
Befund
Klinisch sind praetibial mit Ausdehnung auf die Seitenflächen deutliche Rötungen in einer Ausdehnung von ca. 10 x 6 cm rechts sowie 14 x 8 cm links zu erkennen. Direkt praetibial ist rechts bereits eine Blasenbildung mit Spontaneröffnung zu erkennen, deren Ausdehnung ca. 1 x 1 cm beträgt.
Diagnose und weiteres Prozedere
Bei dem Mädchen werden Brandverletzungen 1. bis 2. Grades an beiden Unterschenkeln diagnostiziert. Der Hausarzt trägt zunächst eine sulfadiazinhaltige, kühlende Salbe auf, um somit vor allem auch praetibial eine Sekundärinfektion bei der bereits bestehenden Blasenbildung zu verhindern. Danach lässt er an den Beinen einen lockeren Verband anlegen, damit die Wunden vor mechanischer Irritation geschützt waren.
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