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  • · Fachbeitrag · ABC der Abrechnung

    „D“ - Depression

    von Dr. Dr. med. Peter Schlüter, Reilingen, www.vita-lco.de

    | Verschiedene Schätzungen gehen davon aus, dass vier Millionen Deutsche von einer Depression betroffen sind und dass gut zehn Millionen Menschen bis zum 65. Lebensjahr eine Depression erlitten haben. Die Depression ist damit schon fast zu einer Volkskrankheit geworden. Neben der Zunahme der an einer Depression erkrankten Menschen zeigt sich auch ein deutlicher Geschlechtsunterschied zuungunsten der Frauen. Nicht nur die Erkrankung selbst, sondern auch deren Folgen haben für die Betroffenen und das Gesundheitswesen beträchtliche Auswirkungen. |

     

    Diagnose der Depression

    Im Praxisalltag stehen die Diagnostik, die Differentialdiagnostik und die klare Differenzierung zwischen Depression, depressivem Stimmungsbild und bei älteren Menschen gegebenenfalls auch einer beginnenden Demenz im Vordergrund. Die Diagnose wird allein nach Symptomen und Verlauf gestellt, weshalb das anamnestische Gespräch mit den Betroffenen (und bei Bedarf den Angehörigen) wichtig ist. Es folgt die körperliche und neurologisch/psychische Untersuchung. Ein EKG ist wichtig zum Ausschluss einer herzorganischen Ursache der Depression. Laboruntersuchungen dienen dem differentialdiagnostischen Ausschluss einer Schilddrüsenerkrankung, einer Anämie, einer Elektrolytstörung oder auch einem Vitamin-B12-Mangel. Neben den Symptomen und dem Verlauf ist die Hamilton-Depressionsskala (HAMD) ein verbreitetes Diagnosewerkzeug beim Verdacht auf das Vorliegen einer Depression.

     

    • Die wichtigsten Abrechnungspositionen zur Diagnose „Depression“*
    EBM-Nr.

    Legende

    GOÄ-Nr.

    03111

    03112

    Versichertenpauschale/Beratung

    Hausärztlicher Bereich

    ?1***

    21213

    21214

    21215

     

    Grundpauschale/Beratung (Nervenärzte)

    -**

    Körperliche Untersuchung

    7

    -**

    Neurologische Untersuchung

    800

    -**

    Psychiatrische Untersuchung

    801

    03242

    21340

    Testverfahren bei Demenzverdacht (Hausärzte)

    Testverfahren bei Demenzverdacht (Nervenärzte)

    857

    21216

    Fremdanamnese (Nervenärzte)

    4

    -**

    EKG

    651

    -**

    Blutentnahme

    250

    21220

    Psychiatrisches Gespräch/Behandlung

    3

    804

    21310

    EEG (Nervenärzte)

    827