· Fachbeitrag · ABC der Abrechnung
„“ ‒ Schwitzen
von Dr. Dr. med. Peter Schlüter, Östringen-Tiefenbach, www.vita-lco.de
| Während Schwitzen ein physiologischer Vorgang und somit ganz normal ist, kann das verstärkte Schwitzen, die Hyperhidrose, zu einem erheblichen Leidensdruck führen. Es sind zwei Formen der Hyperhidrose zu unterscheiden: die primäre fokale Hyperhidrose und die generalisierte Hyperhidrose. |
Der Fall
Herr K., 44 Jahre alt, arbeitet in der Verwaltung. Der normgewichtige (176 cm, 72 kg) Patient treibt regelmäßig Sport, ist gesund, ernährt sich mediterran. Seit Jahren plagt ihn ein situationsungebundenes Schwitzen, was vorwiegend axillär und im Gesicht auftritt. Nicht nur, dass es für ihn selbst störend ist, es ist ihm auch am Arbeitsplatz peinlich. Die genauere Befragung ergibt, dass Herr K. schon in der Ausbildung unter starkem Schwitzen zu leiden hatte. In der Familie sei das Problem auch bei dem Vater und dem Bruder bekannt. Nachts habe er keine Probleme mit übermäßigem Schwitzen.
Diagnostik
Zum Ausschluss einer Grunderkrankung wird eine orientierende körperliche Untersuchung durchgeführt und Blut für die Labordiagnostik entnommen. Die Untersuchung ergibt keine pathologischen Befunde. Die Laborwerte waren im Normbereich. Zur Dokumentation und Objektivierung dient der Jod-Stärke-Test nach Minor. Weitere diagnostische Möglichkeiten wie die Sudometrie (dabei wird die freigesetzte Schweißmenge mittels einer Plexiglaskapsel und kontinuierlichem Luftstrom gemessen) und die Gravimetrie kommen nicht zur Anwendung.
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