· Fachbeitrag · ABC der Abrechnung
„V“ ‒ Virusinfekt
von Dr. Dr. med. Peter Schlüter, Östringen-Tiefenbach
| Mit der Winterzeit kommt die Saison der erhöhten Inanspruchnahme des Hausarztes aufgrund mehr oder minder akuter Infekte. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um banale Infektionen, meist viralen Ursprungs. Dennoch kann es im Rahmen einer solchen Virusinfektion immer wieder zu einer überlagernden bakteriellen Infektion bzw. zu einer bakteriellen Exazerbation kommen. Grundsätzlich stellt sich die Frage: Banaler Virusinfekt oder echte Influenza? Neben unterschiedlichen Erregertypen sind auch die Symptomatik und die Häufigkeit des Auftretens unterschiedlich. |
Der Fall
Ein 26-jähriger Patient stellt sich mit anhaltenden Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen am Abend gegen 19.45 Uhr, kurz nach Ende der Sprechstunde, notfallmäßig vor. Es ist der erste Kontakt im Quartal. Anamnestisch wird ein Schnupfen seit etwa einer Woche angegeben, verbunden mit leichten Halsschmerzen. Drei Tage vor dem Arztbesuch traten dann diffuse Kopf- und Gliederschmerzen auf, die sich nun akut verschlimmert hätten. Weiterhin wird ein leichter Hustenreiz angegeben.
Eine erhöhte Temperatur liegt nicht vor. Er sei wegen des Infekts in seiner täglichen Arbeit aktuell gestört und habe Konzentrationsprobleme. Die akuten Kopfschmerzen hätten ihn jetzt doch dazu bewogen, den Arzt aufzusuchen. Die Untersuchung zeigt Folgendes:
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