· Fachbeitrag · Editorial
Einkommensverluste in den Arztpraxen könnten bei der Abrechnung zum Umdenken führen
| Immer mehr Arztpraxen nehmen sich ihre Abrechnungsroutinen vor und ziehen u. a. in Erwägung, bei den Privatpatienten höhere GOÄ-Steigerungsfaktoren einzusetzen. Dieser Eindruck hat sich bei zahlreichen Gelegenheiten wie Praxisbesuchen, Gesprächen oder Einsendungen aus den Arztpraxen immer wieder bestätigt. |
Die Gründe der Praxisinhaber sind klar und nachvollziehbar: Wer bei steigenden Kosten die Einnahmenseite unverändert lässt, nimmt Einkommensverluste hin („Für Arztpraxen bleibt weniger Reinertrag übrig“, bei AAA online unter iww.de/s11592). Doch dazu sind immer weniger Ärztinnen und Ärzte bereit. Was der Verordnungsgeber in der GOÄ bereits lange anbietet und die Bundesärztekammer inzwischen mit Nachdruck empfiehlt, wurde bislang tendenziell abgelehnt: Man wolle die Patienten nicht „verärgern“. Diese könnten sich von einer ‒ für eine Faktorsteigerung erforderlichen ‒ Begründung möglicherweise „beleidigt“ fühlen. Doch die Zurückhaltung der Ärztinnen und Ärzte scheint sich allmählich aufzulösen ‒ vor allem, wenn sich die ersten Erfahrungen vieler „Faktorsteigerungspioniere“ in den Arztpraxen bestätigen: Der erwartete Ärger der Patienten bleibt aus, die höheren Arztrechnungen werden einfach beglichen!
Könnte es sein, dass es hier auf einen Versuch ankommt? Schildern Sie uns im Anschluss sehr gerne Ihre Erfahrungen, sofern Sie sich ebenfalls mutig auf diesen Weg zur Honorarsteigerung begeben …
Herzliche Grüße
Bernd Kleinmanns
Stellvertretender Chefredakteur
PS: Lieber Hören & Schauen als Lesen? Dann testen Sie gerne unser AAA-Webinarangebot mit dem Quartals-Update zur Abrechnung. Erfahren Sie binnen zwei Stunden am Mittwochnachmittag die wichtigsten Neuerungen und zudem bewährte Tipps. Stellen Sie gerne im Vorfeld der Livetermine Ihre Abrechnungsfragen (Infos und Anmeldung online unter iww.de/s11512)!