Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Fachbeitrag · Vorsorgeuntersuchungen

    Weil Vorsorge in der GKV nicht reicht: Sinnvolle Labor-IGeL anbieten

    von Dipl.-Kauffrau Anke Thomas, Wiesbaden

    | Die derzeit von den gesetzlichen Kassen angebotenen Leistungen zur Vorsorge sind nicht ausreichend, sagt Peter J. Kuhl vom Institut für Medizinische Diagnostik Bioscientia. Zusätzliche Laboruntersuchungen zur Früherkennung von Krebs-, Herz-, Nierenerkrankungen sowie Osteoporose sind nicht nur äußerst sinnvoll für den Patienten, sondern helfen auch, die wirtschaftliche Situation der Praxis zu verbessern. |

    IGeL können die Lücke in der Diagnostik füllen

    Obwohl Früherkennung und Prävention von Kassen, Politik sowie Versicherten begrüßt werden und Zukunftstrend schlechthin sind, wurden viele GKV-Leistungen schon vor vielen Jahren abgespeckt.

     

    Früherkennung einer Nierenerkrankung

    Um eine Nierenerkrankung frühzeitig zu entdecken, übernimmt die GKV seit geraumer Zeit lediglich einen Urin-Streifentest mit einer Empfindlichkeit von ca. 200 mg/l Albumin. Ist der Streifentest dann positiv bzw. kommt der Patient mit Symptomen einer Nierenerkrankung in die Praxis, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Um insbesondere bei Risikopatienten beginnende Funktionsstörungen der Niere rechtzeitig aufzudecken, empfiehlt sich das Anbieten eines Nieren-Checks (Cystatin C, Albumin i. Urin, Urinteststreifen) als IGeL. Die Laborkosten bewegen sich mit rund 22 Euro für den Patienten noch im moderaten Bereich. Sinnvoll ist es, den Test bei Patienten ab 35 Jahren alle zwei Jahre zu wiederholen.