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  • · Fachbeitrag · Vertragsärztliche Wirtschaftlichkeitsprüfung

    Onkologische Begleitmedikation als Individualrezeptur ist nicht unwirtschaftlich

    | Der Regress gegen einen Vertragsarzt, wegen der Verordnung onkologischer Begleitmedikamente - u. a. des Bisphosphonats Pamidronsäure/Aredia - als in der Apotheke hergestellte Individualrezeptur zur Infusion, ist unrechtmäßig, weil die Verordnungen nicht unwirtschaftlich waren (Sozialgericht (SG) Berlin, Urteil vom 27.4.2011, Az: S 71 KA 93/11 WA, Abruf-Nr: 111893 ). |

     

    Denn der Vertragsarzt muss selbst entscheiden, ob die aseptische Herstellung der Arzneimittel in seiner Praxis erfolgen kann. Die strengen Herstellerbedingungen kann in der Regel nur eine Apotheke sicherstellen. Im Übrigen besteht keine Verpflichtung des Arztes - auch nicht unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit -, solche Infusionslösungen selbst herzustellen. Diese Leistung ist weder im EBM abgebildet noch wird sie von den Krankenkassen gesondert vergütet. Die Herstellung ist auch keine vertragsärztliche Leistung - sie unterfällt vielmehr ausdrücklich der pharmazeutischen Tätigkeit.

    Quelle: Ausgabe 07 / 2011 | Seite 1 | ID 39263420