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Zusammenarbeit mit dem Fremdlabor: So funktioniert der digitale Datenaustausch
von Dental-Betriebswirtin und ZMV Birgit Sayn, Leverkusen, sayn-rechenart.de
| Schon seit dem 01.01.2012 müssen alle Vertragszahnarztpraxen ihre vertragszahnärztlichen Leistungen mit ihrer KZV in papierloser Form abrechnen. Grundlage ist die Vereinbarung zur Einführung der papierlosen Abrechnung (elektronische Datenübertragung) zwischen der KZBV und dem GKV-Spitzenverband ( AAZ 12/2011, Seite 16 ff.). Bei prothetischen Versorgungen betrifft die Abrechnung auch die darin enthaltenen zahntechnischen Leistungen. Zur reibungslosen Abrechnung ist daher u. a. ein digitaler Datenaustausch zwischen dem Dentallabor und der auftraggebenden Zahnarztpraxis erforderlich. |
Datenaustausch zwischen Labor und Praxis
Die KZBV und der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) haben sich auf ein einheitliches Datensatzformat ‒ „XML“ verständigt, dass alle abrechnungsrelevanten zahntechnischen Daten darstellen kann. Die Abkürzung „XML“ steht für „Extensible Markup Language“ (erweiterbare Auszeichnungssprache). XML wurde entwickelt, um HTML zu ersetzen. Damit die Verwaltungsmitarbeiterin in der Praxis die Laborpositionen des Fremdlabors nicht per Hand in die Praxisverwaltungssoftware (PVS) übertragen muss, ist mit der XML-Schnittstelle ein Datenformat eingeführt worden, das die papierlose Übertragung der Laborrechnung in das PVS ermöglicht.
Längst hat sich das XML-Format als Standard durchgesetzt, mit dem Daten zwischen verschiedenen Anwendungen ausgetauscht werden können. Da es auf Text basiert, lassen sich die Dateien ganz einfach mit einem Texteditor öffnen. Genutzt wird XML für den Datenaustausch zwischen Computersystemen, der unabhängig von Plattformen und Implementationen erfolgen soll, insbesondere über das Internet. Die Praxis erzeugt bereits mit dem Laborauftrag eine eindeutige Auftragsnummer, die später der automatischen Zuordnung des Abrechnungsdatensatzes vom Labor in der PVS dient.
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