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  • 01.06.2006 | Festzuschüsse beim Zahnersatz

    Teleskopkronen in Deutschland trotz Rückgang durch Festzuschüsse nach wie vor beliebt!

    In keinem anderen Land sind die relativ kostspieligen Teleskopkronen als Verbindungselement bei kombiniertem Zahnersatz so beliebt wie in Deutschland. Grund dafür ist neben der fachlich anerkannten Funktionalität wohl vor allem der ästhetische Aspekt im Vergleich zu sichtbaren Prothesenklammern, die in Nachbarländern bevorzugt als Halte- und Stützelement verwendet werden.  

     

    Seit Einführung der Festzuschüsse gelten Teleskopkronen bei einem Restzahnbestand von mehr als drei Zähnen jedoch nur noch auf Eckzähnen als Regelversorgung, und das auch nur, wenn distal der Eckzähne beidseitig eine Lücke folgt, die mindestens die beiden Prämolaren umfasst. Es ist deshalb sehr aufschlussreich, sich mit der Frage zu befassen, wie sich dieser gravierende Einschnitt bezüglich der Indikation mit der zugehörigen Reduktion der Zuschüsse bei der Verwendung an anderen Zähnen auf die Häufigkeit der Teleskopversorgungen insgesamt ausgewirkt hat. Werden Teleskopkronen seit der Einführung der Festzuschüsse seltener verwendet?  

    Teleskopkronen bei Regelversorgungen zurückgegangen

    Im Jahr 2004 kamen auf 100 Neuversorgungsfälle durchschnittlich 11,4 mit Teleskopkronen, wobei in besagten 100 Fällen im Mittel 24,1 Teleskope verwendet wurden. Vergleicht man damit die Anzahl der Regelversorgungs-Teleskopkronen ab 2005, so sank die Anzahl der Fälle auf 5,2 pro Hundert massiv ab. Dafür war aber eine beträchtliche Steigerung der Zuschüsse für Einzelkronen zu beobachten. Man kann davon ausgehen, dass ein nicht unerheblicher Anteil dieses Anstiegs auf die Verwendung von Teleskopen im Rahmen der gleich- oder andersartigen Versorgung zurückzuführen ist.  

    Insgesamt 21 Prozent weniger Teleskopkronen im Jahr 2005

    Vergleicht man die tatsächliche Anzahl der über die KZVen oder direkt mit dem Patienten abgerechneten Fälle, so kommt man zu folgendem Resultat: Die Zahl von 24,1 Teleskopkronen je 100 Neuversorgungsfälle im Jahr 2004 sank im Jahr 2005 auf 19,1. Das entspricht einem Rückgang von 21 Prozent.