13.04.2011 | Betriebswirtschaft in der Praxis
Ermittlung und Einschätzung der Kapitaldienstfähigkeit
von Dipl.-Bw. Claudia Schurig, Mühl Christ Partner Management Consulting GmbH, Limburg
Die Kapitaldienstfähigkeit gibt Antwort auf die Frage, ob ein Unternehmen die Zins- und Tilgungsleistungen (= Kapitaldienst) aus den laufenden Einnahmen leisten kann. Dabei gilt die Faustformel, dass die (nachhaltige) Kapitaldienstgrenze höchstens bis zu 75 % ausgelastet sein sollte, um den Liquiditätsspielraum nicht zu sehr einzuengen. Für Kreditinstitute ist diese Kennzahl ausschlaggebend bei der Vergabe neuer Darlehen bzw. der Prolongation bestehender Kredite. Dieser Beitrag veranschaulicht die Ermittlung und Interpretation der Kapitaldienstfähigkeit anhand eines Fallbeispiels.
Ausgangssituation
Eine kleine Spedition (GmbH) möchte neue Fahrzeuge anschaffen. Zwei bereits abgeschriebene und abbezahlte Fahrzeuge sollen durch neue ersetzt werden. Finanziert werden soll die Investition durch ein Darlehen der Hausbank oder über die Bank des Fahrzeugherstellers. Vor Aufnahme der Finanzierungsgespräche wird zunächst die bestehende Auslastung der Kapitaldienstgrenze überschlägig ermittelt.
Ermittlung der Ist-Auslastung der Kapitaldienstgrenze
Für die Ermittlung der Kapitaldienstfähigkeit müssen die folgenden Zahlen ermittelt werden:
Auslastung der Kapitaldienstgrenze per 31.12.10 (IST) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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