01.07.2005 | Existenzgründungsberatung
Fallstricke bei Existenzgründungen und Maßnahmen zu deren Vermeidung
Trotz – oder gerade wegen – der wirtschaftlich schwierigen Zeiten erlebt Deutschland gegenwärtig einen Existenzgründungsboom. Nach vorläufigen Berechnungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) wurden 2004 rund 553.000 selbstständige Existenzen gegründet, davon 434.100 in Westdeutschland. Dieser Trend wird durch staatliche Förderungen von Gründungsvorhaben aus bestehender oder drohender Arbeitslosigkeit bestärkt. Bei weitem nicht allen Gründungswilligen gelingt dabei eine erfolgreiche Existenzgründung. Laut Einschätzung der IHK Düsseldorf weist die Hälfte aller Gründungsvorhaben eher geringe Erfolgsaussichten auf, lediglich 20 v.H. aller Fälle können als aussichtsreich eingestuft werden.
1. Die Gründungsberatung
Die Existenzgründungsberatung nimmt einen wichtigen Teil des Beratungsalltags ein. Leider treten immer wieder entscheidende Fehler in der Planung einer Existenzgründung auf. Auch kurz nach Aufnahme der unternehmerischen Tätigkeit kommt es häufig zu Problemen, die mit dem Wissen und durch die richtige Weichenstellung im Vorhinein vermeidbar gewesen wären. Das folgende Beispiel verdeutlicht, wie aussichtsreiche Gründungsunternehmen durch ausschließbare Fehler bereits nach kurzer Zeit in eine die Existenz bedrohende Krisensituation geraten können:
Fehlerhafte Existenzgründung |
Die U-GmbH beschäftigt sich als Start-Up-Unternehmen mit dem Bau von Sende- und Empfangsanlagen im Bereich der Telekommunikationstechnik. Nachdem das Gründungsjahr weitgehend den Prognosen des Businessplans entsprach, gerät die Gesellschaft bereits im zweiten Geschäftsjahr in ernste Liquiditätsprobleme. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen ausgebliebene Umsätze infolge neuer, nicht verfolgter Technologieentwicklungen, eine nachteilige Kundenvertragsgestaltung bei langfristigen Aufträgen ohne die Vereinbarung von Abschlagszahlungen sowie zögerliche Zahlungseingänge auf Grund eines vernachlässigten Forderungsmanagements. |
Der Beitrag soll zeigt auf, welches Wissen notwendig ist, um entscheidende Fehler in der Startphase zu vermeiden.
2. Die Funktion des Beraters als Gründungsbegleiter
Mit seinem Fachwissen über wirtschaftliche, kaufmännische, steuerliche, rechtliche und branchenspezifische Zusammenhänge ist ein kompetenter Existenzgründungsberater der ideale Weggefährte des Gründers, der mit dem Gründungsvorhaben seine eigenen mitunter hochspezifischen Nischenkenntnisse wirtschaftlich nutzbar machen möchte. Der Berater hilft dem Gründer, insbesondere in der Anfangsphase den extrem hohen Informationsbedarf zu sättigen. Er ist ihm ein fachlicher und persönlicher Coach bei der Planung und Umsetzung des Gründungsvorhabens.
3. Fehler während der Existenzgründung
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