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  • 01.04.2007 | Finanzierung

    Teil II: Mobilien-Leasing und Mietkauf als Finanzierungsalternativen für den Mittelstand

    von StB Dipl.-Bw. (FH) Hanns-Peter Siebert, MBA, Leverkusen

    Den Grundsätzen des Leasings haben wir uns in Teil I (BM 07, 70) gewidmet. Im Folgenden geht es nun um den Mietkauf als Alternative zum klassischen Bankkredit und den Vergleich der beiden Finanzierungsformen. 

    1. Mietkauf

    Diese Form der Objektfinanzierung verbindet Merkmale des Leasings mit Merkmalen einer objektorientierten Kreditfinanzierung. Der Mietkauf, der „in der Mitte“ zwischen beiden Finanzierungsformen Leasing und Kreditfinanzierung steht, gewinnt für immer mehr Unternehmen an Attraktivität:  

     

    • Eine Mietkauffinanzierung kann vollständig an die Investitionsplanung angepasst werden. So kann die Laufzeit des Vertrags und die Ratenstruktur und somit die Kostenbelastung aus dem Mietkaufvertrag der aus dem Objekt erzielten Erträge angepasst werden. Häufig werden sog. „Ballonraten“ oder aber degressive Ratenverläufe vereinbart, um die Kostenbelastung dem Geschäftsverlauf entsprechend zu verteilen.

     

    • Staatliche Förderungen über Zuschüsse und Zulagen bieten für viele Unternehmen interessante Möglichkeiten der zinsgünstigen und langfristigen Finanzierung. Häufig verlangen diese Formen der Förderungen, dass die Wirtschaftsgüter in der Unternehmensbilanz aktiviert werden. Da beim Mietkauf die Aktivierung des Wirtschaftsgutes beim Mietkäufer erfolgt, können solche Förderungen in die Mietkauffinanzierung eingebunden werden.

     

    • Im Gegensatz zum Leasing kann die Laufzeit beim Mietkauf bis zu 100 v. H. der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ausmachen.

     

    • Beim Mietkaufvertrag ist die Umsatzsteuer zum Vertragsbeginn in einer Summe zu zahlen.