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  • 15.12.2008 | Investition in Immobilien

    Investitionen in unsicheren Zeiten – Eigentumswohnung oder Einfamilienhaus?

    von WP StB Claus Koss, Regensburg

    Raus aus den Aktien, rein in Beton. Nachdem die Finanzkrise viele Investitionen in Aktien, Anleihen oder andere Wertpapiere vernichtet hat, steigt die Attraktivität der Immobilienanlage wieder an. Viele Mandanten erwägen momentan ihr Kapital in Immobilien anzulegen und bitten ihren Steuerberater um Entscheidungshilfe. Zwar kommt es letztlich auf die Zahlen an – ohne Rentabilitätsberechnung wird der Berater nicht zum Kauf einer Immobilie zu- oder abraten. Die Investition in Immobilien aber hat zurzeit grundsätzlich Charme. Dabei spielt beispielsweise auch das Motiv „mietfrei wohnen im Alter“ eine besondere Rolle. Was aber rate ich dem Mandanten, wenn die Entscheidung zwischen Eigentumswohnung (ETW) und Einfamilienhaus (EHF) getroffen werden soll? Dieser Beitrag zeigt, welche Gesichtspunkte bei der Beantwortung zu berücksichtigen sind.  

     

    Ist der Investor ein „Immobilien-Typ“?  

    Mehr als bei anderen Investments ist beim Kauf einer Immobilie das „Bauchgefühl“ gefragt. Bei festverzinslichen Wertpapieren ist zumindest der Zins sicher. Bei Aktien bietet die bisherige Entwicklung des Marktes oder des betreffenden Unternehmens einen Anhaltspunkt für die Bewertung der Investitionsalternativen. Bei Immobilien dagegen gibt es keine Vergleichsdaten. Fest steht nur, dass der Investor bereit sein muss, am Anfang Geld mitzubringen. Denn anders als beispielsweise bei Aktien bedeuten Immobilien zunächst eine große Investitionssumme, die sich erst nach mehreren Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, amortisiert.  

     

    Persönliches Engagement

    Die Investition in eine Immobilie verlangt ein größeres persönliches Engagement des Investors. Anders als bei der Betreuung durch die Bank, muss sich der Immobilieninvestor i.d.R. um „alles“ selbst kümmern. Makler und Hausverwaltungen bieten natürlich ihren Service an. Weil Immobilien jedoch keine Standard-Investitionen sind, ist der Investor viel stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden.