12.10.2010 | Vermögensanlage
Dividendenstrategie statt geringer Zinsrendite
Deutsche Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit bieten derzeit eine historisch geringe Rendite von gut 2 % - und bei US-Bonds ist es auch nicht mehr. Die Kurzfristanlage über Fest- und Termingeld bringt oft noch nicht einmal 1 % pro Jahr. Im Vergleich hierzu kann sich die Dividendenrendite bei der Geldanlage in Aktien sehen lassen. So bietet etwa die Deutsche Telekom gut 7 % sowie RWE und E.ON über 6 %, und diese werden nochmal übertroffen von einzelnen im EuroStoxx 50 beinhalteten Unternehmen. Der Vorteil bleibt auch netto, denn auf die Dividende - als Direktinvestment oder über Aktienfonds - sowie Zinserträge fällt gleichermaßen Abgeltungsteuer von 25 % an.
Dividende wirkt als Kurspuffer
Die gezielte Suche nach Unternehmen diesseits und jenseits der Grenze, die ihre Aktionäre jedes Jahr großzügig an den Jahresüberschüssen beteiligen, nehmen Investmentfonds den Anlegern ab. Solche Anteile weisen im Vergleich zu herkömmlichen Aktien eine geringere Volatilität auf, weil die hohe Dividende als Kurspuffer wirkt. Im historischen Vergleich erzielen dividendenstarke Titel Überrenditen. So wies der EuroStoxx Select Dividend 30 zwischen 1998 und 2008 eine Rendite von 6,9 % auf, während der breite Aktienmarkt (EuroStoxx 600) im gleichen Zeitraum auf ein Minus von 1 % kam.
Als Vorteil der Dividendenstrategie schätzen insbesondere sicherheitsbewusste Sparer, dass die Fonds eher in konservativere Branchen investieren. Derzeit sind es vor allem Pharma-, Energie- und Telekommunikationsunternehmen.
Gewinne werden vorwiegend ausgeschüttet
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