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  • · Fachbeitrag · IFRS-Rechnungslegung

    Das neue Conceptual Framework (2018) und die Auswirkungen in der Praxis

    von Prof. Dr. Hanno Kirsch, Meldorf

    | Am 29.3.18 hat der IASB das „Conceptual Framework for Financial Reporting“ veröffentlicht. Dieses hat das bisherige Conceptual Framework aus 2010 ersetzt. Wesentliche Neuerungen betreffen z. B. die Änderung der Definitionsmerkmale von Vermögenswerten und Schulden, die erstmaligen konzeptionellen Überlegungen zur Ausbuchung von Vermögenswerten und Schulden sowie die Abgrenzung von Periodenergebnis und sonstigem Gesamtergebnis. Der Beitrag zeigt wesentliche Neuerungen und die sich hieraus ergebenden Auswirkungen. |

    1. Überblick

    Nach mehr als einem Jahrzehnt hat der IASB sein Conceptual Framework-Projekt abgeschlossen. Der erste Zwischenschritt bildete das noch gemeinsam mit dem FASB verabschiedete Conceptual Framework (2010). Ausgehend hiervon startete der IASB in 2012 das Conceptual Framework-Projekt erneut. Die nächsten Zwischenschritte waren die Veröffentlichung des Discussion Papers „A Review of the Conceptual Framework for Financial Reporting“ (DP/2013/1) sowie der Exposure Draft n„Conceptual Framework for Financial Reporting“ (ED/2015/3). Am 29.3.18 wurde das endgültige „Conceptual Framework for Financial Reporting“ (im Folgenden CF 2018) veröffentlicht, das von Basis for Conclusions sowie den „Amendments to References to the Conceptual Framework in IFRS Standards“ begleitet wurde.

     

    Der Aufbau des CF 2018 folgt einer logischen Struktur. Diese zeigt sich darin, dass aus dem in den ersten beiden Kapiteln enthaltenen Ziel und den qualitativen Anforderungen an die Finanzberichterstattung eine Reihe von Schlussfolgerungen gezogen werden. Dies gilt etwa für den Ansatz und die Ausbuchung sowie für die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden und die Unterscheidung zwischen Periodenergebnis und sonstigem Gesamtergebnis. Nachfolgend werden wesentliche Neuerungen vorgestellt.